Jugendhilfestation Hamburger Straße

In der Hamburger Straße öffnen wir unsere Türen weit für junge Menschen, die als unbegleitete minderjährige Geflüchtete (UMF) aus den verschiedensten Ecken der Welt zu uns kommen, oder die andere Formen von Migrationserfahrung gesammelt haben.

Unsere Unterstützung findet im Rahmen von stationärer Jugendhilfe gemäß §§ 27, 34 SGB VIII in mobiler, dezentraler Form (MOB) statt. Die Betreuung kann sich in begründeten Fällen auch über das 18. Lebensjahr hinaus erstrecken (§ 41 SGB VIII, Hilfe für junge Volljährige). Die stationären Maßnahmen finden oftmals im Sinne der Hilfen aus einer Hand mit einer sich anschließenden ambulanten Betreuung i. S. d. §§ 41, 30 SGB VIII (Erziehungsbeistandschaft) statt.

Als Erfahrungsraum und Zwischenstation dient diese Einrichtung der Entwicklung von Perspektiven für die Zukunft.

Unser Angebot für UMF und junge Menschen mit Migrationserfahrung

  • Am Jugendlichen orientierte Betreuung: Im Rahmen unserer Betreuung wohnen junge Menschen alleine oder zu zweit (zum Beispiel als Geschwisterpaar) in vom VSE angemieteten Wohnungen im Dortmunder Stadtgebiet. Sie erhalten durch unser Team eine engmaschige Begleitung während des Ankommens in unserer Gesellschaft als auch bei der Entwicklung und Umsetzung persönlicher Ziele sowie bei der Bewältigung von Anforderungen des Alltags. Im Rahmen der Mobilen Betreuung sind wir rund um die Uhr für die jungen Menschen erreichbar.
  • Persönliche Entwicklung und Ressourcenorientierung: Wir stellen ein vielfältiges Programm zur Förderung von Stärken, Bildung und Integration bereit.
  • Gemeinschaft und Kultur: Unsere zentrale Anlaufstelle lädt junge Menschen dazu ein, bei einem warmen Mittagessen in geschützter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, an Gruppenaktivitäten teilzunehmen oder einfach nur zu entspannen.

Unsere Expertise in der Begleitung von UMF

  • Sprachenvielfalt: Unsere Betreuer*innen sprechen mindestens eine Fremdsprache (Englisch und/oder Französisch). Zudem verfügen wir über einen breiten Pool an Dolmetscher*innen, um Kommunikationsbarrieren, insbesondere in der Anfangsphase des Spracherwerbs, zu überwinden.
  • Individuelle Unterstützung: Wir unterstützen die UMF und jungen Menschen mit Fluchterfahrung von der aufenthaltsrechtlichen Beratung bis hin zu psychosozialer und therapeutischer Hilfe. Wir öffnen Zugänge zu einem breiten Kooperationsnetzwerk von spezialisierten Anwält*innen und Ärzt*innen oder Hilfsorganisationen.
  • Partizipative Grundhaltung: Wir begegnen den von uns betreuten Jugendlichen mit tiefem Respekt für ihre Bereitschaft, sich uns mit Ihren Hoffnungen, Ängsten und Zweifeln zu öffnen, um gemeinsam Perspektiven zu entwickeln.
  • Niederschwelligkeit: Im Rahmen von mobiler Betreuung (MOB) wird nicht vorausgesetzt, dass gefestigte Kompetenzen und Kenntnisse bezüglich Haushalt, Wohnen oder Selbstständigkeit vorliegen. Mobile Betreuung eignet sich aus unserer Sicht für junge Menschen, für die sich das Setting einer Wohngruppe aufgrund ihrer individuellen Gründe nicht als passend erweist und die ein alternatives Beziehungsangebot benötigen.
  • Inklusion und Respekt: Wir stehen für und fördern ein Zusammenleben ohne Diskriminierung, Rassismus und Gewalt. Wir setzen uns aktiv für die Rechte und das Wohlbefinden junger Menschen mit Fluchtgeschichte (UMF) in Dortmund ein. Im gemeinsamen Umgang üben wir Akzeptanz, Verstehen und Wertschätzen von Diversität.

Zukunft gestalten

  • Ankommen: Wir vermitteln den jungen Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung den Prozess kultureller Integration – vom Ankommen über das Bleiben bis zum Mitmischen. Dazu gehört, dass wir die individuellen Herausforderungen des Ankommens und Einlebens in einer als fremd wahrgenommenen Gesellschaft ernstnehmen. Gemeinsam mit den Jugendlichen setzen wir uns auch mit Erfahrungen von Diskriminierung und Rassismus auseinander, die es im Prozess zu bewältigen gilt.
  • Lebensplanung: Die Lebensgeschichte der von uns betreuten jungen Menschen und die Ermittlung bereits erworbener Ressourcen steht in der Zusammenarbeit im Vordergrund. Wir unterstützen die jungen Menschen dabei, ihre persönlichen Ziele zu entwickeln und zu erreichen.
  • Bildung: Unsere Strukturen bieten Möglichkeiten für schulische Entwicklung und Unterstützung bei der beruflichen Orientierung. In unserem schulisch-/ beruflichen Förderraum erhalten junge Menschen Unterstützung zur Überwindung schulischer oder beruflicher Barrieren. Wir fördern den Zugang zu Betrieben, um jungen Menschen über Arbeit gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und ihr Netzwerk zu erweitern.

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KONTAKT

Jugendhilfestation Hamburger Straße
Hamburger Straße 69
44135 Dortmund

Tel: 0231 - 399 68 47 4

Fax: 0231 - 399 68 47 8

Email: jah@vse-nrw.de

Das Team:

Celeste Suzy Dassi
  • Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin B.A.
David Castonguay
  • M. Ed. Sonderpädagogik
Linda Elisa Heinz
  • Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin B.A.
David Losch
  • Soziale Arbeit (B.A.)
Pia Tölle
  • Soziale Arbeit (B.A.) / Sozialpädagogin
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Agnes Wojnar
  • Technischer Dienst
Elena Frericks
  • Studentische Hilfskraft
  • Erziehungswissenschaftlerin i.A.