Wochenende der Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften

08.07.2025

Ein ganzes Wochenende lang waren unsere Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften (SPLG) gemeinsam mit ihren Kindern, Jugendlichen und Berater*innen in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg zu Gast.

Im Vordergrund stand dabei nicht nur das gemeinsame Erleben, sondern ein tiefgehender Austausch zur Frage: Was macht die berufliche Identität von Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften aus?

Denn SPLG’s sind nicht einfach Familien, die Kinder aufnehmen – sie sind Kleinsteinrichtungen, die wir als Träger begleiten. Die Menschen, die hier leben und arbeiten, bringen fundierte pädagogische Qualifikationen mit, gestalten Beziehungen auf Augenhöhe und übernehmen verantwortlich-professionelle Rollen in der Begleitung der Kinder.

Doch im Alltag erleben SPLG’s häufig, dass ihre Rolle nicht klar verstanden wird – sei es in Arztpraxen, an Schulen oder bei Behörden. Immer wieder müssen sie erklären, dass ihre Tätigkeit Beruf ist – mit fachlicher Haltung, Struktur und rechtlicher Grundlage.

In einer moderierten Gesprächsrunde – geleitet von Claudia Meures und Steffen Suuck – ging es deshalb um Selbstvertretung, Kommunikationsstrategien und die Frage, wie SPLG’s sich gegenüber externen Fachkräften wirksam positionieren können. Ein konkretes Ergebnis: Ein spezieller Flyer für Erstkontakte mit Institutionen wird zeitnah gemeinsam entwickelt.

Parallel dazu erlebten die Kinder und Jugendlichen ein buntes Programm mit Schnitzeljagd, Bastelangeboten, Volleyballspiel und Lagerfeuer. Zwei große Jungs aus den SPLG's haben sogar selbstständig die Schatzsuche organisiert – ein herzliches Dankeschön dafür!

Dieses Wochenende hat gezeigt: SPLG’s sind lebendige Orte der Geborgenheit und zugleich hochprofessionelle Lebens- und Lernräume für Kinder und Jugendliche. Im Netzwerk Pflegefamilien gestalten sie Jugendhilfe mit Herz, Verstand und Haltung.