Nach 36 Jahren im Dienst hat der VSE NRW e.V. seinen langjährigen Kollegen Peter Griese in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Kolleg*innen, Wegbegleiter*innen sowie Vertreter der Stadt Münster würdigten sein außerordentliches Engagement für den Stadtteil Coerde.
Thomas Paal, Beigeordneter für Bildung, Jugend, Familie und Sport der Stadt Münster, hob Grieses Präsenz und seinen Einsatz „auf Augenhöhe mit den Menschen“ hervor: „Wer in den letzten Jahrzehnten am Hamannplatz unterwegs war, kam an Peter Griese nicht vorbei.“ Mit Blick auf die Zukunft fügte er hinzu: „Coerde ohne Peter Griese ist möglich, aber anders.“
Auch Bernhard Paschert, stellvertretender Leiter des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, erinnerte an Grieses zweite Leidenschaft – die Musik. Als DJ habe er unzählige Veranstaltungen bereichert und mit der Namensgebung des Clubs Gleis 22 auch die Kulturlandschaft Münsters geprägt.
Ein besonderes Highlight war ein eigens für ihn geschriebenes Lied von Bernd Beenen (Familienzentrum St. Norbert), unter anderem mit den Zeilen: „voller Dankbarkeit und besser in Coerde als in Rom, müsste hier ein Petersdom entstehen“.
Grieses Kolleg*innen beschrieben ihn als jemanden, der stets als Erster kam und als Letzter ging. Sein Wirken reichte von der aufsuchenden Jugendsozialarbeit über die Hilfen zur Erziehung bis hin zum Projekt „Frühe Hilfen für Familien in Coerde“, das Netzwerke für Familien mit kleinen Kindern stärkt.
In seiner Abschiedsrede betonte Griese, dass er mehrfach als Stadtteilexperte bezeichnet wurde, die „wahren Expert*innen“ für den Stadtteil jedoch die Menschen seien, die dort leben. Auf Geschenke verzichtete er und bat stattdessen um Spenden zugunsten der Kulturinitiative Coerde, für die er sich auch künftig engagieren möchte.