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Willkommen auf der Homepage des VSE Ruhr / Niederrhein. Hier informieren wir aktuell rund um Einrichtungen und Angebote in Dortmund, Bochum und Krefeld.

 

 

Aktuelles

 

 SleepIn1

Eine beträchtliche Spende erfreut unsere Notschlafstelle Sleep In Stellwerk. Jenny Möllers nahm in diesen Tagen vom Sprecher der Vorstände der Volkswohl Bund Versicherungen einen Scheck über 5.000 Euro in Empfang. In den vergangenen Jahren hat sich der Volkswohl Bund immer wieder zur Unterstützung unterschiedlicher sozialer Einrichtungen entschieden. Wir freuen uns sehr uns garantieren wie immer die unmittelbare Verwendung für die von uns betreuten und versorgten Jugendlichen.

 

 

 Mathe, Englisch, Deutsch, Physik……wie lerne ich Vokabeln? Wie bereite ich ein Referat vor?

Wir unterstützen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bei uns betreut werden, bei allen schulischen Herausforderungen. Unsere Lehramtsstudent*innen machen in individuellen Settings vor Ort passende Angebote, egal für welche Schulform, und machen die „Kids“ dabei auch noch fit für´s digitale Lernen und Arbeiten. Wir freuen uns sehr, dass die Nüßing-Stiftung uns auch für das kommende Schuljahr wieder mit einer großzügigen Spende von 5000 Euro bedacht hat und uns so die Angebote der schulischen Förderung weiter ermöglicht.

 

 

 

 Foto social inclusion Berlin 2022 Sputnik Wendepunkt

 

Sport macht glücklich und führt Menschen zusammen! Diese Idee des Sports als Inklusionsansatz konnten alle 18 Teilnehmer:innen der Projekte Sputnik und Wendepunkt des VSE aus Dortmund 2 Tage lang in Berlin erleben. Bei den inklusiven Sporttagen, bei denen über 350 Menschen zusammenkamen, um gemeinsam Sport zu machen, hatten alle viel Spaß, erlebten die Inklusionswirkung von Sport und sammelten fleißig Medaillen und Pokale. Ein voller Erfolg also.

Mehr zu den Social Inclusion Games Berlin im verlinkten Artikel von sozial.berlin: https://sozial.berlin/bewegung-begegnung-das-waren-die-ersten-inklusiven-sporttage-in-berlin/

 

In Kooperation mit der Perspektive gGmbH und dem Team Parkour ist ein tolles Video entstanden, welches das Angebot der Perspektivklärung anschaulich und verständlich erklärt.

Anschauen lohnt sich: https://videos.simpleshow.com/Z3jMcy3w6e

 

 

 Bei bestem Wetter und in der schönen Location der Werkhalle des Union Gewerbehofs konnten wir am 10.06 eine gelungene Jubiläumsfeier zum fünfjährigen Bestehen unseres Teams Parkour feiern. Mit dem Angebot der Perspektivklärung bietet das Team Parkour ein überregional bekanntes und gleichzeitig in der Hilfelandschaft dringend benötigtes Hilfsangebot zur individuelle Perspektivklärung für Jugendliche an. Neben den Kolleg:innen, und Kooperationspartner:innen aus den verschiedensten Bereichen der Jugendhilfe und angrenzenden Hilfesystemen (u. a. Jugendamt, Vormundschaften, Gesundheitsamt, LWL Kinder- und Jugendpsychiatrien Dortmund und Marl-Sinsen, Jugendgerichtshilfe, Polizei und ‚Kurve kriegen‘, SKF, St. Vincenz, Drogenberatungsstelle Feedback) war auch die Jugendamtsleiterin der Stadt Dortmund Frau Dr. Frenzke-Kulbach anwesend. Ihre tolle Begrüßungsrede unterstrich die besondere Bedeutung des Angebots der Perspektivklärung unseres Teams Parkour: Die Notwendigkeit am Jugendlichen orientiert und partizipativ mit diesen, individuelle Lösungen zu erarbeiten.
Ein Beitrag der Perspektive gGmbH über ihre wissenschaftliche Evaluation der Perspektivklärung rundete den offiziellen Teil ab und betonte die Wichtigkeit einer gelingenden Übergangsbegleitung für die Jugendlichen und eine gelingende Hilfe. Weitere Informationen zum Angebot und die Kontaktdaten gibt es hier.

 

 

Der AOK – Firmenlauf in Dortmund  ist inzwischen einer fester Punkt im VSE-Kalender!  Auch am 2.6.2022 trafen sich wieder VSEler aus fünf Teams, Kolleg*innen und Betreute, zum Laufen, Zuschauen, Anfeuern und anschließendem Getränk bei strahlendem Sonnenschein.

 

 

 Allende 3

Das wurde aber auch Zeit! Der VSE lebt von der gemeinsamen Diskussion und der Entwicklung von Themensträngen über die Teamgrenzen und Standorte hinweg.

Bei sommerlichen Temperaturen konnte nach zweijähriger Coronapause im Salvador-Allende-Haus in Erkenschwick endlich wieder eine Vereinskonferenz stattfinden und "VSE-ler*innen" aus ganz NRW arbeiteten in Plenum und Arbeitsgruppen zwei Tage zu Themen wie Leitbild, Anti-Diskriminierungs-Konzept, Fachaufsicht/Fachberatung, Fachkräftegewinnung, Betreuungskontinuität über Teamgrenzen hinweg etc.

Dabei tat es gut, im persönlichen Kontakt zu sein, einen langen gemeinsamen Feierabend zu genießen und am Ende der Tagung sehr konkrete praktikable Arbeitsschritte zur weiteren Umsetzung verschiedenster Vorhaben  verabredet zu haben.

 

 

igfh logo web rgb 2 igfh 2zeilig unten 250x160px 2019 10Als Gastgeberin der IGFH-Fachgruppe Inobhutnahme begrüßte Katja Band von unserer VSE-JuSchu Stellwerk die Teilnehmenden aus ganz Deutschland.

Gemeinsam sind den Einrichtungen der Inobhutnahme aktuell prekäre Arbeitssituationen, ausgelöst durch Personalmangel, hohe Belegung, lange Verweildauern und eine beobachtete Häufung von Jugendlichen mit aggressiven Verhaltensweisen.

Themen des Austausches waren Standards der Einarbeitung, die Entwicklung einrichtungsbezogener Schutzkonzepte, die Kooperation von Schutzstellen mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Partitzipation in der Schutzstelle.

Zeitnah starten soll mit beteiligten Einrichtungen der IGFH Fachgruppe ein Forschungsprojekt des Perspektive Instituts, mit dem auch der VSE jüngst interessante Erkenntnisse zum Angebot der Perspektivklärung erarbeiten konnte. Die Forschung zum Thema Inobhutnahme soll bei inzwischen gesicherter Finanzierung zeitnah starten und Ende 2024 erste Ergebnisse hervorbringen.

Bei so viel Inhalt und Arbeit ist zum Glück auch noch Zeit für abendliches gemeinsames Bummeln und die Besichtigung des Dortmunder U geblieben.

 

KISS Ausbildung 2

Seit vielen Jahren ist ein Erkennungsmerkmal des VSE NRW im Bereich Ruhr die Fähigkeit, Drogenkompetenz mit Expertise in der Begleitung, Beratung und Betreuung junger Menschen zu verbinden.

Das dafür notwendige Wissen fällt nicht vom Himmel, muss sich immer wieder aktualisiert erarbeitet werden.

Deshalb sind wir froh, dass gleich 13 unserer Fachkräfte aus 9 Einrichtungen  - u.a. auch aus Münster und unserem neuen Haftentlassenwohnprojekt in Dortmund -  eine InHouse-Weiterbildung zur KISS-Trainer*in erfolgreich abgeschlossen haben. KISS steht für "Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum" und der Ansatz passt gut zum VSE-Rahmenkonzept der akzeptanzorientierten Drogenarbeit, das in den letzten Jahren entwickelt wurde und Teil unseres institutionellen Rahmen-Schutzkonzeptes ist.

Zu engen fachlichen Partnern sind in dieser Zeit neben unseren Partnern vor Ort vor allem MUDRA Nürnberg, die Finder Akademie Berlin und die GK Quest Akademie Heidelberg geworden. Letztere übernahm in Person von Rolf Jähnig auch die auf unsere Angebote zugeschnittene Fortbildung. Im Kontext von Akzept e.V. , deren Mitglied wir seit über 30 Jahren sind, beteiligen wir uns an Arbeitsgruppen zur Schnittstelle HzE/Drogenarbeit.

 

 

Die Erziehungshilfeverbände AFET, BVKE, EREV ind IGfH haben auf die aktuelle Fluchtsituation aus der Ukraine reagiert und in einem Rundschreiben die Zuständigkeiten der Erziehungshilfe für Problemlagen deutlich gemacht, die für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aber auch für die Kinder und Jugendliche , die begleitet nach Deutschland kommen, entstehen. Dabei werden sowohl aktuelle organisatorische schwierigkeiten in den Blick genommen wie fachliche Standards zur kindgerechten Unterbringung, Versorgung, altersgerechter Traumabewältigung, Partizipation benannt. Kinderschutz ist als Handlungsmaxime durchgängig zu gewährleisten. Zum Download geht es hier.

 

 

BUNDIDas Bundesnetzwerk der Interessenvertretungen in der Kinder- und Jugendhilfe (BUNDI) hat das zentrale Positions- und Forderungspapier „Wir brauchen eine Politik, die sich was traut! Es braucht auch in Coronazeiten endlich eine jugendgerechte Politik!“ veröffentlicht.

Das Bundesnetzwerk ist ein Zusammenschluss der fünf existierenden landesweiten Selbstvertretungen von jungen Menschen aus Wohngruppen.

In dem Papier fordern die jungen Menschen dazu auf, die Rechte und die Beteiligung von jungen Menschen in und nach der Corona Pandemie zu achten und bedingungslos umzusetzen. Die fünf landesweite Selbstvertretungen von jungen Menschen aus Wohngruppen machen deutlich, dass die Situation und die Leistungen von jungen Menschen in Wohngruppen nicht nur in der Bewältigung der Folgen der Corona Pandemie stärker gesellschaftlich anerkannt und den Ungerechtigkeiten in der Förderung begegnet werden muss.

Die IGFH meint dazu: "Grundrechte müssen gerade in Krisenzeiten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen! Die Leistungen von jungen Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe müssen stärker gesellschaftliche Anerkennung erfahren!"

Dem schließen wir uns als Träger, der unter anderem auch stationäre Jugendhilfeangebote vorhält ausdrücklich an. Wir versuchen in unserem pädagogischen Alltag diesen berechtigten Forderungen gerecht zu werden und begrüßen sehr die vom Gesetzgeber im Rahmen des KJSG verpflichtenden Aufträge, Selbstvertretung für die Adressat*innen der Hilfen verbindlich möglich zu machen.

 

 

ombudschaft jugendhilfe nrw logo

 Die Ombudschaft Jugendhilfe NRW - deren förderndes Mitglied der VSE NRW e.V. von Beginn an ist - ist nun auch auf Youtube zu finden. Zusammen mit Jugendlichen sind bereits mehrere Videos zu Themen wie Taschengeld in der Erziehungshilfe, Kostenheranziehung, Recht auf Privatsphäre in der stationären Jugendhilfe etc. entstanden. Weitere Beiträge sollen folgen.

 

 

 

Job Center

Eine tolle Spende konnten die Kolleg*innen vom Team Wendepunkt in den Tagen vor Weihnachten in Empfang nehmen. Eine ganze Caddy-Ladung mit Haushaltsgegenständen, Elektrogeräten und Kleinstmöbeln für die von uns betreuten jungen Erwachsenen kam von der Mitarbeiterschaft des Job Center Dortmund Kampstraße. Angestoßen und Koordiniert wurde die Aktion vom Team 315, das für Menschen in besonderen Lebenslagen zuständig ist.

Ganz aus dem blauen Himmel kam die sehr willkommene Zuwendung dabei nicht: Die Zusammenarbeit mit dem engagierten Dienst aus der Kampstraße ist für uns schon lange besonders gut und angenehm. Auf dem Bild sehen Sie von links Frank Raasch und Christian Kürpick vom Job Center sowie Farina Langkowski und Martin Richter vom VSE-Team Wendepunkt.

 

Wir schließen uns einer Initiative der Bochumer Jugendhilfeträger an, die mit einem Brief an OB Eiskirch und NRW-Gesundheitsminister Laumann am 15.12.21 auf die Gefährdung der Grundversorgung psychisch erkankter Kinder und Jugendlicher hinweist, die durch die bevorstehende Schließung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bochum-Linden entsteht. In der gemeinsamen Stellungnahme der Träger heißt es u.a.:

Ein gutes Zusammenspiel zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie ist notwendig für zielgerichtete und gelingende Hilfen.
Die etablierten Kooperationsbeziehungen auf konzeptioneller Ebene und auf der Arbeitsebene wirkten bislang gut zusammen. Fachärzt*innen und Therapeut*innen der Klinik haben gemeinsam mit Erziehungshilfeträgern und deren pädagogischen Fachkräften passgenaue Hilfen entwickelt und durchgeführt. Hiervon haben die Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien direkt profitieren können.
Wir befürchten:

  • Keine schnell erreichbare Akutversorgung in Krisensituationen
  • Keine adäquate psychiatrische Diagnostik
  • Wegbrechen der ambulanten Sprechstunde in der Klinik für unsere Jugendhilfeeinrichtungen
  • Höhere gesundheitliche Risiken für gefährdete Kinder und Jugendliche
  • Längere Hilfeverläufe in den erzieherischen Hilfen durch Wartezeiten
  • Steigende Kosten
  • Wegbrechen gut funktionierender Kooperationen 

Wendepunkt Sticker Final Version

Eine neue Einrichtung in Dortmund hat der VSE an der Münsterstraße eröffnet: Wendepunkt. Da die Nachfrage junger Erwachsener im Bereich der dezentralen stationären Hilfen nach dem SGB XII immer weiter gestiegen war und es zunehmend zu Wartefristen kam, die für Menschen ohne festen Wohnsitz überhaupt nicht zumutbar sind, gelang in Gesprächen mit dem Kostenträger LWL unter Einbeziehung der Stadt Dortmund eine Ausweitung der von uns vorgehaltenen Kapazitäten.

Damit wird zusätzlich zum langjährig erfolgreichen Team von Sputnik nun Wendepunkt mit intensiven Hilfen für junge Volljährige tätig sein. Kernstück der Hilfe ist die aufsuchende Einzelbetreuung in vom VSE angemieten Wohnungen, die zum Ende der Hilfe von den jungen Menschen übernommen werden sollen.

Wendepunkt rundet damit unsere Hilfen für junge Erwachsene in besonders schwierigen Lebenssituationen am Standort Dortmund ab, zu dem natürlich auch weiterhin die ambulant intensiven Hilfen von Sprungbrett und die ambulanten Betreuungen von FridA und IN:KONTAKT zählen. Direkt erreichbar ist unsere Wendepunkt-Crew für Nachfragen aller Art unter wendepunkt@vse-nrw oder 0231-13753 232 .

 

Siggi Bionade

Mit einer rauschenden Gartenparty verabschiedet sich Sigrid Gövert nach 31 Jahren beim VSE in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Das Wetter spielte mit und zahlreiche Besucher*innen aus dem VSE und dem beruflichen Umfeld ließen die allseits hoch geschätzte und beliebte Kollegin spüren, dass uns der Abschied vermutlich deutlich mehr schmerzt als sie.

Als Mit-Gründerin am Standort Dortmund hat sie manchen Wandel der Organisation miterlebt und mitgestaltet. Dabei ist sie ihrem Team, der Jugendhilfeeinheit Dortmund-Süd immer treu geblieben.

Mit Siggi Gövert verliert der VSE ein emotionales Herzstück und eine Riesenportion Fachlichkeit.

Danke, Siggi, für alles!

 

Hausaufgabenhilfe

Auch in diesem Jahr unterstützt uns die Nüßing-Stiftung  wieder mit einer großzügigen Spende über 5.000 Euro, was uns auch im neuen Schuljahr wieder ermöglicht, eine fundierte und regelmäßige Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe für Kinder und Jugendliche aus unseren unterschiedlichen Betreuungssettings auf die Beine zu stellen. Dabeil nutzen unterschiedlichste  VSE-Einrichtungen  das Angebot, das mehrmals in der Woche von Lehramtsstudentinnen vor Ort angeboten wird. Nach Corona ist die Rückkehr in den schulischen Alltag für die Kinder und Jugendlichen teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.  Das gilt für Jugendliche, die langsam wieder an schulische Inhalte herangeführt werden genau so, wie für "unsere" Berufschüler*innen und Abiturient*innen. Auch Grundschüler*innen profitieren von den vielfältigen Angeboten unserer Mitarbeiter*innen.

 

 

Impfaktion Muensterstraße HP

Wenn uns vor 18 Monaten jemand prophezeit hätte, dass wir irgendwann mit einer Frauenärztin wie Fatma Michels (2. von links) in der Münsterstraße in Dortmunder VSE-Räumen eine kleine Impfstraße für 60 von uns betreute junge Erwachsene organisieren würden, hätte uns jede Phantasie dazu gefehlt. Am 14. Mai 2021 war es soweit und unsere Teams von Sputnik, Sprungbrett, FridA und IN:KONTAKT begrüßten  Fatma Michels und ihr phantastisches Impfteam. Nach dem Pieks gab es einen Lolli und zur Stärkung Brötchen, Kaffee und Softsdrinks. Auf dem Bild sehen Sie das Impf-Team sowie vom VSE Martin Richter (Sputnik, zweiter von rechts) und Jan Finzi (Fachberatung, rechts). Auch die Ruhr-Nachrichten berichteten über die ausgesprochen gelungene Aktion, von der wir hoffen, dass sie uns alle einen großen Schritt zur gesellschaftlichen Normalität weiterbringt. Das tut vor allem auch für unsere jungen Adressat:innen not.

 

 

Scheckübergabe JaH klein

Die Jugendhilfestation Hamburger Straße freut sich schon zum zweiten Mal über eine großzügige Spende vom Round Table Dortmund 115 .

Dabei verstehen es die Leute vom Round Table richtig gut, das Angenehme mit dem (Gemein-)Nützlichen zu verbinden und es kamen beim diesjährigen Biertasting 3.115 Euro für die Arbeit der Jugendhilfestation zusammen, in der junge Geflüchtete in unterschiedlichen Betreuungsformen Unterstützung erfahren. Ein Schwerpunkt der Einrichtung liegt in der Arbeit mit jungen Mädchen und Frauen, die häufig Opfer von Menschenhandel geworden sind.

Michael Röhr ist der letztjährige Präsident vom Round Table und sagte bei der Übergabe an Alina Lempfuhl (VSE): "Wir sind überzeugt von der Arbeit des VSE und halten es für enorm wichtig, dass Geflüchtete in die Gesellschaft eingegliedert werden. Die Erfolge der Arbeit bestätigen das immer wieder. Wir freuen uns, dass wir hier mit unseren beiden Spenden einen Teil dazu beitragen konnten."

Die Spende landet wie immer unmittelbar bei unseren Adressat*innen, allerdings erst in hoffentlich naher Zukunft nach der kontaktarmen Zeit. Alina Lempfuhl: "Dann werden wir mit unseren Jugendlichen, jungen Müttern und deren Kindern endlich wieder alles unternehmen können, was Spaß macht und lecker ist. Dafür haben wir jetzt eine gute Finanzspritze bekommen."

 

 

Bulli Parkour 2

Ein Riesendankeschön geht an den thyssenkrupp help for one world e.V. für 7.500 Euro, die den Hauptanteil einer sehnlichst herbeigewünschten Anschaffung finanzieren halfen. Zusammen mit weiteren Einzelspender*innen realisierten wir mit den Mitteln den Kauf des hier unter dem Motto "Tolles Auto für tolle Leute"  von Jugendlichen und Mitarbeiter*innen präsentierten Bullis. Er wird genutzt von unseren Angeboten Backyard und Parkour. Beim Backyard finden Jugendliche, die ihr Leben aktuell auf die Straße verlegen mussten in unserer spendenbasierten Anlaufstelle an mehreren Tagen in der Woche die Möglichkeit zur Erholung, sehr oft aber auch zur Beratung und zur vorsichtigen Annäherung an das Jugendhilfesystem, dem sie vielfach misstrauen. Hier treffen wir häufig auf Jugendliche, die die Übernachtungsmöglichkeit im Sleep In Stellwerk nutzen und sind froh über kontinuierliche Hilfeprozesse, die wir in der engen Kooperation beider Angebote realisieren können. Der dritte Baustein unserer niederschwelligen Hilfen ist die vom Jugendamt in Einzelfällen belegte individuelle Perspektivklärung des Teams Parkour. Backyard und Parkour teilen sich nun künftig den schicken Bulli und können damit auch sehr gut ausgestattet aufsuchend tätig werden, denn er eignet sich blendend als rollender Beratungsraum.

 

 

Forum 4 20Das Forum, die Zeitschrift des Paritätischen NRW, hat in der jüngsten Ausgabe den Kinderschutz als Hauptthema aufgegriffen. Heike Bode aus dem Fachberatungsteam des VSE Ruhr/Niederrhein hat darin in einem gemeinsamen Interview mit Astrid-Maria Kreyerhoff von Zartbitter Münster zu den Notwendigkeiten systemübergreifender Vernetzung klar Stellung bezogen. Insbesondere in der Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und  Jugendhilfe seien wertvolle Ressourcen zu sehen, die es strukturell zu pflegen gilt. Heike Bode ist Sprecherin des Facharbeitskreises Hilfen zur Erziehung im Paritätischen NRW, Astrid-Maria Kreyerhoff Sprecherin des Facharbeitskreises Beratungsstellen. Das Interview finden Sie hier, die gesamte Ausgabe des Forum können Sie hier herunterladen.

 

 

Auch zum Jahresende freuen wir uns mit dem Sleep In Stellwerk und der neuen Anlaufstelle Backyard noch einmal über eine ganz besondere Würdigung. Als eine von vier Dortmunder Institutionen sind wir vom Lensing Media Hilfswerk ausgezeichnet worden mit dem Sonderpreis Dortmunder Engagement. Damit wird unser Bemühen besonders gewürdigt, den Jugendlichen, die ihren Lebensmittelpunkt auf die Dortmunder Straßen verlegt haben auch zu Coronazeiten verlässlich zur Verfügung zu stehen. Was für uns eine Selbstverständlichkeit war, erfährt auf diese Weise eine sehr willkommene Anerkennung und Wertschätzung. Dank aber auch ans Jugendamt der Stadt Dortmund, das zu Lockdownzeiten unbürokratisch sofort  ausgeweitete Öffnungszeiten ermöglichte. Außer uns wurden Frauen helfen FrauenTrain of Hope und die Jugendabteilung des DJK Eintracht Scharnhorst ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

 

 

IMG 0052 2

Zum wiederholten Mal sind es die BVB-Ultras von The Unity, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken für die Unterstützung des Stellwerk in Dortmund-Körne.

Im Sleep In, der Notschlafstelle für wohnungslose Jugendliche und unserer Jugendschutzstelle JuSchu finden die Kids in unserer Kleiderkammer in der nächsten Zeit nicht nur 40 der - zumindest für Borussen - wunderbaren Shirts, die von Janina Willaschek und Michael Meyer hier präsentiert werden. Durch den Verkauf der Hemden konnten sogar 3050 Euro für unsere Arbeit erlöst werden, die direkt den Jugendlichen zugute kommen werden. Und die verbindende Botschaft in ihrem antidiskriminierenden Kern wird von uns natürlich auch inhaltlich sehr gerne getragen und verbreitet. Dabei machen wir ganz nebenbei auch Dortmund noch ein wenig schwarz-gelber. Von der herausragenden Unity-Aktion profitierten neben dem Sleep In auch unsere  Partner bodo, Gast-Haus und die Tafel.

 

 

wdr kinderrechte preisSehr große Freude hat eine ganz besondere Auszeichnung bei uns ausgelöst. Das Tagesangebot unseres Sleep In Stellwerk hat beim diesjährigen Kinderrechtepreis des WDR einen tollen zweiten Platz belegt. Das Backyard in der Langen Straße, räumlich getrennt vom Sleep In in Körne bietet Tagesangebote für Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt aus vielfältigen Notlagen heraus auf die Straße verlegt haben. Zumindest an drei Tagen in der Woche können wir dort spendenbasiert eine gut genutzte Anlaufstelle bieten.

An dem WDR Preis freut uns besonders, dass eine Kinderjury maßgeblich den Ausgang bestimmt hat. Die Auszeichnung konnte coronabedingt nicht im Rahmen einer großen Gala in Köln stattfinden. Stattdessen wurde im Hinterhof des Backyard auf Holzbänken gefeiert und vielleicht ist genau das auch der passende Rahmen für eine Feier unseres Angebotes.

Im Rahmen der WDR Berichterstattung - und hier noch mal zum Nachschauen - gab es  Impressionen von der Preisverleihung und dem Besuch der Kinderjury genau so zu sehen wie die Laudatio von Bettina Böttinger.

Eine Broschüre, in dem auch die anderen Preisträger vorgestellt werden - unter anderem die erstplatzierten Soulbuddies aus Rheda Wiedenbrück - gibt es hier zum Download.

Nachdem wir in den vergangenen Jahren schon zweimal in die Top Ten des Kinderrrechtepreises vorgedrungen waren - mit unserem UMF Fachteam Globus und dem Sleep In - haben wir es 2020 "aufs Treppchen" geschafft. Das ist ein gewaltiger Ansporn, auch künftig Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der Durchsetzung ihrer Rechte zur Seite zu stehen.

 

 

Mit insgesamt 400.000 Euro unterstützen die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Corona-Hilfen für wohnungslose Menschen über die Egidius Braun Stiftung. In Kooperation mit der BAG-W (Bundesarbeitsgemeinschaft der Wohnungslosenhilfe) wurden nun über 80 Anträge aus der gesamten Bundesrepublik positiv beschieden. Unter anderm freuen sich die jungen Leute, die im Rahmen unserer Hilfen vom Team Sprungbrett betreut werden, über 3.000 Euro.

 

 

Nuessing 2020

Ganz besondere Treue und Beständigkeit zeichnet die Nüßing Stiftung aus, die im nunmehr zehnten Jahr die schulische Förderung unterstützt, die wir für Kinder und Jugendliche in unseren unterschiedlichen Betreuungssettings anbieten. Die gespendeten Mittel fließen Eins zu Eins in Lernmittel und die Honorare unserer "Lernförderer", meist Student*innen und angehende Lehrer*innen.

Im zehnten Jahr der Förderung hat die Nüßing Stiftung ihren Spendenbetrag noch einmal großzügig auf 10.000 Euro aufgestockt und das hat in diesem Fall keine Jubiläumsgründe sondern den sehr gravierenden Hintergrund der Corona-Pandemie.

Auch wir beobachten, dass eine ganze Reihe der ohnehin vielfach benachteiligten Kinder und Jugendlichen in Zeiten monatelanger Schulschließungen erheblich an Boden verloren hat. Zupackende Hilfe in schulischen Belangen ist daher in noch größerem Umfang notwendig geworden. Unsere "Lehrer*innen" leisten diese je nach Einzelsituation im direkten Kontakt oder per Video.

Auf dem Foto nehmen Heike Bode (links) und Sascha Krefta vom VSE den entsprechenden Scheck von Alexander Strehlau (Nüßing Stiftung) dankend entgegen. Auch die Ruhr Nachrichten berichteten.

 

 

 

Backyard Logo

Zweifachen Grund zur Freude haben wir in diesen Junitagen im Zusammenhang mit unserer Anlaufstelle für Straßenjugendliche, dem Backyard in der Langen Straße. Nach Beratung durch den MediTÜV und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Dortmund konnten wir am 09.06. nach wochenlanger Coronapause unter strengen Hygieneregeln unser Angebot wieder für die Jugendlichen öffnen. Dass wir durchaus vermisst wurden, gaben uns die jugendlichen Besucher ziemlich schnell zu verstehen. Aktuell versuchen wir den Pandemiebedingungen mit einem zusätzlichen, vierten  Öffnungstag zu begegnen. Auch deshalb sind wir weiter dringend auf Spenden angewiesen.

Der zweite Grund zum Jubeln ist ein toller zweiter Platz beim Kinderrechtepreis 2020 des WDR. Nachdem wir mit dem Sleep In bereits 2018 und mit unserem UMF-Team Globus 2012 in den "Top Ten" gelandet waren, hat es jetzt sogar zu Silber gereicht. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und ganz besonders auch deshalb, weil die Entscheidung maßgeblich von einer Kinderjury gefällt wurde. Gespannt sind wir auf die Preisverleihung im September in Köln.

 

 

Backyard 3Am Spendenmarathon von Radio Dortmund 91,2 beteiligte sich in diesem Jahr unser Sleep In Stellwerk. In den Fokus der möglichen Spender rückten unsere Kolleg*innen dabei ein neues Angebot für die Nutzer*innen unserer Notschlafstelle. Am Standort Lange Straße im Unionviertel bieten wir in unserer Anlaufstelle Backyard seit Beginn des Jahres spendenbasiert an zunächst drei Nachmittagen in der Woche Jugendlichen, die ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben, einen Ort, um sich aufzuhalten, zu relaxen, zu spielen oder eine Tasse Tee zu trinken. Konkret soll mit den Mitteln des Spendenmarathons die Möglichkeit geschaffen werden, mit den Jugendlichen Freizeitaktivitäten im Bereich Kultur und Sport durchzuführen. Der Leitsatz des Angebotes: "Jede Minute, die die Jugendlichen nicht auf der Straße und den vielfach gewaltgeprägten Situationen verbringen, ist eine gute Minute".

Auf dem Bild  sehen Sie unsere Backyard Crew Jenny Möllers, Marcel Bergmann und Hannah Fee Eickelmann (von links nach rechts).

 

 

Einladung 20

Das hatten wir uns so schön vorgestellt: Eine Hinterhofparty in Tradition alter Sleep In Stellwerk Feste. Grußworte von Jugendamtsleiterin Dr. Frenzke-Kulbach sowie des AKJF-Vorsitzenden und Sleep In Freundes der ersten Stunde, Friedhelm Sohn. Kuchen und Würstchen für die manchmal von "unseren Jugendlichen" zu Recht genervte Nachbarschaft. Kaffee und Saft für unsere zahlreichen  treuen Spender*innen. Fachgespräche mit unseren Schnittstellenpartner*innen von Jugendamt bis Polizei, auch über unsere Angebotserweiterung zur Jugendschutzstelle. Eine standesgemäße Verabschiedung von unserem Stefan Rauer-Meschkis, der vom ersten Tag an das Sleep In aufgebaut, weiterentwickelt und getragen hat und nun ab Mai eine neue Aufgabe beim VSE in Dortmund übernimmt. Und das alles natürlich in der strahlenden Mai Sonne.

Aber ein altes Lied aus den Siebzigern bringt es auf den Punkt: "Der Traum ist aus." Natürlich haben wir die Feier absagen müssen und wir wissen sehr genau, dass es Schlimmeres gibt und wir - auch mit dem Stellwerk - aktuell andere Aufgaben zu bewältigen haben, die zum Feiern nicht nur keine Gelegenheit geben, sondern auch keine Zeit lassen. Die Straßenjugendlichen des Ruhrgebietes sind von Corona und den herrschenden Kontaktverboten ganz besonders hart betroffen. Die übliche Unterstützungslandschaft und damit Tagesstruktur ist weggebrochen.  Wir beobachten schon jetzt eine Zunahme von Jugendlichen, die es unter steigendem innerfamiliärem Druck nicht mehr gut aushalten. Die Kommunen betonen zunehmend  die Versorgungsverpflichtung für die Kinder und Jugendlichen ihrer Stadt. Die im SGB geregelten örtlichen Zuständigkeiten entsprechen aber nicht den Lebenswelten von Jugendlichen in Straßenszenen, die sich in Richtung Ruhrgebiet und im Ruhrgebiet bewegen, auch und gerade in Zeiten von Corona und Ausgangsbeschränkungen. Im Sleep In gilt weiterhin: Wer vor der Tür steht wird aufgenommen. Und weil wir es zunehmend verkehrter finden, die Jugendlichen den ganzen Tag auf der Straße zu wissen, haben wir in Absprache mit dem Jugendamt die Öffnungszeiten deutlich erweitert.

Wir freuen uns auf den Tag, an dem wir auf diese Zeit genau so zurückblicken können wie auf etliche andere besondere Situationen, die wir im Stellwerk seit 2000 gemeistert haben. Denn das steht fest: Wir holen unsere Feier nach und laden rechtzeitig wieder ein.

 

 

Logo CareleaverWir haben heute im Kreis unserer Kolleg*innen beschlossen, eine weitere Aktion aktiv zu unterstützen, die uns ebenfalls am Herzen liegt. Der Careleaver e.V. , in dem wir ja als VSE auch Fördermitglied sind, hat einen Notfallfond aufgebaut, der Careleaver in der jetzigen Situation unterstützt, die in der Zeit ihrer stationären Unterbringung keine oder nur sehr geringe Ersparnisse aufbauen konnten und in der jetzigen Coronakrise sehr häufig plötzlich ihre Minijobs verloren haben, mit denen sie ihren Lebensunterhalt finanzieren. Anders als anderen jungen Erwachsenen stehen Careleavern  fast nie familiäre Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Zweckgebundene Spenden sind an den Careleaver e.V. unter dem Verwendungszweck "Notfallfond" möglich. Die Kontoverbindung finden Sie hier.

 

 

 

 

bodo Titel 04.20 Schatten 300x419Die Coronakrise trifft uns alle. Die Situation stellt eine besondere Herausforderung dar, die zuallererst den verletzbaren und zunehmend ungeschützten Teil unserer Mitbürger trifft. Wie auch von verschiedenen  Medien in den letzten Tagen mehrfach betont, hat sich schon in den ersten Tagen der Krise die Situation der wohnungslosen Menschen erheblich verschärft. Wir erleben das unter anderem im Kontext unserer niedrigschwelligen Hilfen wie dem Sleep In Stellwerk aber auch im Umfeld unserer anderen Angebote täglich.

Besonders gefreut hat uns daher eine Aktion von Bodo, die ganz konkret den Straßenverkäufer*innen des Magazins zu Gute kommt, die aktuell natürlich gar keinen Straßenverkauf mehr machen können. Nachdem wir nun schon einige Exemplare erworben haben, bitten wir jede und jeden, den es - vielleicht im Rahmen von Home Office Recherchen - auf unsere Homepage verschlägt: Kaufen Sie doch auch die eine oder andere digitale Ausgabe der aktuellen Bodo. Wie immer lesenswert und journalistisch wertvoll. Dazu: Konkrete Unterstützung für die Straßenverkäufer*innen und die Dortmund/Bochumer Wohnungsloseninitiative.

 

 Logoleiste verrueckt na und DetailGross XS MD LG

Wir beteiligen uns seit drei Jahren am Aufbau einer Regionalgruppe von "Verrückt? Na und!" unter der Federführung von Susanne Fleck vom Gesundheitsamt Dortmund. Kernstück der bundesweiten Initiative des Irrsinnig Menschlich e.V. ist die Aufklärungsarbeit an Schulen über psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen. Jeweils im Tandem gestalten Expert*innen aus eigener Erfahrung und sogenannte Profis aus dem Hilfesystem gemeinsam (und ohne dass die Schüler*innen wüssten, wer in welcher Rolle da ist) ganze Schul- bzw. Projekttage zu dem Themenkomplex. Ziel dabei ist die Enttabuisierung psychischer Störungen und die Vermittlung von Selbstfürsorgeansätzen schon im Jugendalter. Viele psychische Erkrankungen beginnen im Jugendalter. Es ist daher wichtig, dass junge Menschen ohne Angst vor Stigmatisierung Hilfen annehmen können. Insbesondere unser Team IN:KONTAKT beteiligt sich aktiv an dem Projekt, Marius Bornstein hat zuletzt die Albert-Einstein-Realschule in Dortmund-Scharnhorst besucht und in Frankfurt an Fortbildungen teilgenommen, um künftig auch ein Programm für Lehrer*innen und Schulsozialarbeit anbieten zu können.

Einen Schultag buchen können Sie beim Gesundheitsamt der Stadt Dortmund .

 

 

Einen interessanten Beitrag über einen jungen Menschen ohne Wohnung ist auf YouTube in der öffentlich-rechtlichen Sendereihe Die Frage seit dem 27.12.19. zu sehen. Dabei begleitet der Reporter Frank Seibert in Dortmund einen jungen wohnungslosen Menschen. Einen Besuch im Sleep In Stellwerk gibt es dabei natürlich auch.

 

 

Für eine schöne Spendenaktion der 7. Klasse des Privatgymnasiums Stadtkrone Ost für unsere Notschlafstelle Sleep In möchten wir uns  noch einmal herzlich bedanken.

Katja Band nahm rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest zahlreiche Geschenke entgegen, die dann den Nutzer*innen unserer Notschlafstelle weitergegeben wurden.

Die Ruhr Nachrichten berichteten am 20.12..

Auch den vielen anderen Spender*innen, die die Arbeit des VSE insbesondere in der Adventszeit immer wieder mit Spenden unterstützen, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

 

 

Dschungelbuch IV

Wir wissen, dass sehr viele darauf gewartet haben: Das Dschungelbuch ist jetzt in der vierten Auflage erschienen und im September 2019 aktualisiert worden. Wie immer enthält es umfassende Kontakt- und Informationsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene, die in Dortmund in der Obdachlosigkeit leben oder in vergleichbar schwierigen Lebenssituationen stecken.

Das Erscheinen ist dem Engagement und der Beharrlichkeit von Stefan Rauer-Meschkis zu verdanken, der sich als langjähriger Mitarbeiter unseres Sleep In Stellwerk täglich in dem beschriebenen Dschungel bewegt und auch diese Neuauflage auf den Weg gebracht hat.

An die vielen beteiligten Institutionen und den Dortmunder AK Prekär geht ebenfalls unser Dankeschön.

Das Dschungelbuch erscheint in digitalisierter Form und wir sind an einer Verbreitung bzw Verlinkung ausdrücklich interessiert. Künftig soll es quartalsweise aktualisiert werden. Die dynamischen Entwicklungen im Hilfesystem und immer neue Rahmenbedingungen machen das nötig. Korrekturen, Mitteilungen über Neuerungen oder Ergänzungsvorschläge sind daher unter dem Stichwort "Dschungelbuch" ständig erwünscht. Und zwar per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

Bei einer dreimoduligen Fortbildungsreihe zum Themenkomplex Frühkindliche Bindung und  Bindungsförderung haben sich in den letzten Wochen unsere Fachkräfte aus unterschiedlichen ambulanten und stationären Settings der Familienhilfe schlauer gemacht und fachlich gestärkt. Ein herzlicher Dank geht an Christine Kandler, die als ausgewiesene Fachfrau für familienorientierte und entwicklungspsychologische Beratung die Fortbildung eng an unserer beruflichen Praxis ausgerichtet hat und dadurch für einen hohen Nutzwert der Workshops sorgte.

 

 

LAG Jungen

Der Fachtag Irgendwie hier! Flucht - Migration - Männlichkeiten im Dietrich Keuning Haus  am 15. Februar stieß bei den Teilnehmer*innen auf positive Resonanz. Die Veranstaltung war Teil eines gemeinsamen Projektes der LAG Jungenarbeit in NRW und Zartbitter e.V. Münster mit unseren Bochumer VSE-Projekten KrockHaus und [bo]Home, die mit jungen Menschen arbeiten, die in die Bundesrepublik Deutschland geflohen sind. Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Fachtages wurde der Anfang 2018 gestartete Prozess eines partizipativ entwickelten Schutzkonzeptes für Betreuungsformen mit unbegleiteten, minderjährigen, männlichen Geflüchteten betrachtet. Dabei wurden auch Herausforderungen, Stolpersteine, Wegmarken und noch notwendige Schritte in den Blick genommen.

Die Broschüre Irgendwie hier hat die LAG Jungenarbeit ebenfalls in diesen Tagen aufgelegt. Dabei ist der Bochumer Prozess als eins von drei Praxisprojekten ausführlich beschrieben. Lioba Kramer von der VSE Beratungsstelle Ruhr macht dabei deutlich, dass der eingeschlagene Weg hin zu verbessertem Schutz der vom VSE betreuten Jugendlichen konsequent weitergegeangen werden muss und eine institutionelle Herausforderung auf allen Ebenen für uns bleibt.


 

Spende Materna

Tolle Unterstützung erhält unser Sleep In Stellwerk zu Beginn des Jahres vom Dortmunder IT-Dienstleister Materna. Ausgesuchte soziale Einrichtungen konnten sich mit einem Video den Mitarbeiter*innen und Partner*innen Maternas vorstellen, die anschließend ein Voting über die Verteilung der Spendenmittel abgaben. Herzlichen Dank dafür! Auf unserem Foto freut sich Jenny Möllers vom Stellwerk (zweite von links) gemeinsam mit Katrin Lauterborn vom Gasthaus statt Bank (zweite von rechts) über eine großzügige Spendensumme. Als Spendenpatin für den VSE fungiert Gaby Tok (Dritte von links). Überreicht wurden die Schecks von Nicole Materna (links) und Vorstand Michael Knopp (rechts).

 

 

Wir sind froh und stolz, im Zusammenhang mit dem Bundesprojekt "Gut begleitet ins Erwachsenenleben" am Modellstandort Dortmund gemeinsam mit der Grünbau gGmbH, der AWO, der Jugendhilfe St. Elisabeth und dem Jugendberufshaus an der Förderung und Entwicklung von Selbsthilfeansätzen Dortmunder Careleaver beteiligt zu sein. Begleitet von der Universität Hildesheim und der IGfH arbeiten wir seit nunmehr zwei Jahren an dem Thema und werden auch am 18. März 2018 bei einer großen Abschlussveranstaltung in Berlin dabei sein.

Bisheriger Höhepunkt des Projektes war ohne Zweifel ein so genanntes "Careleaver Hearing", bei dem junge Menschen, die in Hilfen zur Erziehung in die Verselbstständigung gegangen sind, Politikern des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien, der neuen Jugendamtsleiterin Dr. Frenzke-Kulbach und der Steuerungsgruppe der AG § 78 ihre Sichtweisen und Forderungen präsentierten.

Ebenfalls im Rahmen des Projektes ist es mit finanzieller Unterstüzung der Sparkasse Dortmund gelungen, eine informative Broschüre für die Verselbstständigung in Dortmund zu erstellen. Ein Download der Durchblick-Broschüre ist demnächst hier möglich. Gedruckte Exemplare sind schon jetzt bei Grünbau erhältlich.

 

 

 

wcc 17122018 foto thoms 027Weihnachtliche Stimmung kam auch in diesem Jahr wieder in der evangelischen Kirche in Dortmund-Husen auf.

Der Witten Community Choir gab unter dem Motto "Joy to the world" ein tolles Gospel-Konzert.

Unser Bild zeigt (von links)  die Organisatorin Angela Rohn, den Chorleiter Helmut Jost und Katja Band von unserem Sleep In Stellwerk.

Wie in den Vorjahren war der Eintritt zum Konzert frei, stattdessen wurde um eine Spende für das Sleep In gebeten.

Wir freuen uns über die stattliche Summe von 1000 Euro, die auf diese Weise zusammengekommen ist und sagen Danke an alle, die an dieser gelungenen Aktion beteiligt waren.

 

 

 

Auch in Bochum wurde das 40jährige VSE-Jubiläum gebührend  gefeiert, da ließen wir uns von der Tatsache nicht irritieren, dass wir erst seit 2012 mit eigenen Einrichtungen vor Ort vertreten sind. Am 12. Oktober feierten die drei Teams Jugendhilfeeinheit Bochum, [bo]Home und KrockHaus auf dem Amtsplatz in Hamme ein gelungenes Fest bei schönstem Wetter. Als Gäste wurden Kolleg*innen aus dem Jugendamt und von zahlreichen Kooperationspartnern begrüßt. Natürlich schauten auch neugierig gewordene Nachbarn vorbei und als Ehrengäste nahmen sehr viele Jugendliche und junge Erwachsene teil, die vom VSE betreut werden oder wurden. Alle  wurden mit Crepes, Hot Dogs, Popcorn und Zuckerwatte verwöhnt und konnten so gestärkt ihr Glück und Geschick an Torwand, Glücksrad und bei weiteren Aktivitäten testen. Einmal mehr stand der VSE-Bus im Mittelpunkt des Geschehens, der nicht nur auf Marktplätzen stehend "bella figura" macht, sondern auch an diesem Tag natürlich für kleinere Stadtrundfahrten durch Bochum genutzt wurde.

 

 

 

 

 

 

Das Ende der "Willkommenskultur" ist spürbar auch in den direkten Bezügen unserer Arbeit mit jungen Flüchtlingen angekommen. Wir begrüßen deshalb, dass alle wesentlichen Verbände der Jugendhilfe, der Freien Wohlfahrt und Menschenrechtsorganisationen einen Appell an Politik und Entscheidungsträger gerichtet haben, in dem zu einer Versachlichung und Entpolemisierung der Diskussion um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgefordert wird. Zu dem Appell, der auch von "unseren" Verbänden, dem Paritätischen und dem Bundesfachverband UMF sowie dem Carelaever e.V., dessen Mitglied wir sind, unterzeichnet ist, gelangen Sie hier.

 

 

 

Am Standort Münsterstraße 36 fusionieren unsere Betreuungsteams für junge Flüchtlinge Globus und Kosmos zum VSE-Team Münsterstraße. Die bekannten Fachkräfte bündeln hier nun die Angebote beider Einrichtungen. Für unbegleitete Minderjährige und junge Erwachsene Flüchtlinge bieten wir unverändert individuell zugeschnittene Hilfen im Rahmen stationärer und teilstationärer Betreuungen in unterschiedlichen Intensitäten. Gemeinsam ist den Angeboten, dass sie in dezentralen Einzelwohnungen stattfindet und ein institutioneller Bezugspunkt in der Anlaufstelle zur Verfügung steht.

Hintergrund der Zusammenlegung ist die allgemein nachlassende Nachfrage nach Hilfen für junge Flüchtlinge, die ja zunehmend weniger in Deutschland Aufnahme finden.

Es fällt uns natürlich schwer, unseren Traditionsstandort an der Langen Straße zu verlassen. Hier probierten wir in den Jahren 2006 und 2007 ein vielbeachtetes tagesstrukturierendes Angebot für Jugendliche aus, denen mit den üblichen Mitteln des beruflichen Maßnahmenkataloges keine Offerte gemacht werden konnte. Und hier siedelten wir 2008 unser erstes spezialisiertes UMF-Angebot an  und entwickelten mit dem Team Globus eine nachhaltige Fachlichkeit.

Auch künftig stellt der VSE belegenden Jugendämtern und jungen Flüchtlingen in Dortmund sein Know How und einen parteilichen Zugang zu den jungen Leuten in den Teams Münsterstraße und der Jugenhilfestation an der Hamburger Straße zur Verfügung.

 

 

 

 

Sport (als Mittel) zur Überwindung von sozialer Ungleichheit war das Motto der Social Inclusion Games 2018 in Enschede / Niederlande, zu denen mehr als 1500 Menschen aus ganz Europa anreisten. Fünf betreute junge Menschen und Martin Richter vom Team Sputnik nahmen daran teil, hatten viel Spaß bei verschiedensten Sportarten und zahlreichen internationalen Begegnungen und konnten zudem einige Medaillen mit nach Dortmund bringen. Nun hoffen alle Beteiligten darauf, dass sich die geplante nächste Auflage dieses Sportereignisses 2020 in Berlin realisiert.

 

 

 

Wie bindet man die Jugendlichen und Familien in die Reihe der Festlichkeiten ein, die der VSE im Rahmen seines 40jährigen feiert? Man lädt ein, beteiligt im Vorfeld, feiert mit ihnen und verbringt einen schönen Tag. Super ist das bereits gelungen bei den Aktionen der Jugendhilfeeinheit Süd, als sich zahlreiche aktuell und ehemals Betreute einfanden, und des Familientteams Derne, als Eltern und Kinder dem Regen trotzten.

Aber wohin lädt man Jugendliche ein, mit denen zwar ein Arbeitskontakt besteht, die aber institutionelle Bezüge lieber meiden? Unseren Teams Stellwerk und Parkour ist das am letzten Freitag richtig toll gelungen. Der Jubiläumsbus stand diesmal vor dem U und es wurde für die Jugendlichen, die ihren Lebensmittelpunkt zu einem großen Teil auf die Straße verlegt haben, ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das von Mittags an bis zum frühen Abend zahlreich genutzt wurde. Würstchen, Brötchen, Eis und Kuchen zur Stärkung. Graffitiaktionen. Tombola.  In Kooperation mit dem "Sommer am U" spielten am Nachmittag noch zwei Hip Hop Bands auf. Das Fest, zu dem auch Kooperationspartner u.a. aus Bewährungsshilfe, Jugendamt, Streetwork, Drogenhilfe, Bahnhofsmission, Erziehungshilfe kamen und bei dem auch zahlreiche Spender unserer Notschlafstelle Sleep In vorbeischauten, war in vielfacher Hinsicht ein voller Erfolg: In einem bunten, friedvollen und respektvollen Miteinander auf Augenhöhe enterten die jungen Leute, um die im Stadtbild häufig ein Bogen gemacht wird, gemeinsam mit ihren Helfern einen exponierten Cityplatz und machten auch den vielen zufällig Vorbeikommenden das Näherkommen leicht. Auch die Dortmunder Presse berichtete.

Vielen Dank an die vielen Helfer (vor allem gemeint sind die fleißigen studentischen Sleep In-Kräfte!) und Kooperationspartner sowie an die zuständigen Leute beim U und in der Stadtverwaltung. Vielen Dank an die Jugendlichen, dass wir so klasse zusammen feiern konnten. Solche Aktionen wie dieses Fest am U muss es häufiger geben. Sie bauen Brücken.

 

 

Die Landwirtschaft hatte seit Wochen darauf gewartet. Für unser Familienteam in Dortmund-Derne hätte es schon noch einen Tag länger dauern dürfen. Der große Regen kam ausgerechnet am Tag unserer Familienkirmes an der Altenderer Straße. Doch das Fest fiel natürlich nicht ins Wasser, sondern wurde teilweise in die Räumlichkeiten der Anlaufstelle verlagert. Die zahlreichen großen und kleinen Besucher fühlten sich bei abwechslungsreichen Spiel-, Schmink- und Bastelaktivitäten sowie essbaren Köstlichkeiten sehr wohl und erlebten miteinander einen fröhlichen und entspannten Nachmittag. Der VSE-Jubiläumsbus war genau so vorgefahren wie eine rollende Werkbank für Kinder. Etwas unterfordert blieben angesichts der kühlen Temperaturen die freundlichen Leute von der DEW, die in einem Wasserzapfmobil weitaus weniger Getränke verteilten, als in den vorherigen Hochsommertagen noch erwartet. Zum Bericht der Ruhr Nachrichten geht es hier.

 

 

 

 

Über eine Spende der DSW21 freut sich unser Sleep In Stellwerk. Der Vorstandsvorsitzende Guntram Pehlke (im Bild links) überreichte am 5. Juli einen Scheck an Janina Willaschek (Mitte) und Katja Band (rechts), den wir einer besonders naheliegenden Bestimmung zuführen werden. In der Regel sind die jugendlichen Hilfesuchenden unserer Notschlafstelle komplett mittellos, so dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch dann mit dem Tatbestand der Beförderungserschleichung einher geht, wenn sie notwendig und sinnvoll ist, wie zum Beispiel bei Fahrten zu Ärzten, Behörden oder zuständigen Jugendämtern. Den Spendenbetrag werden wir vor allem dafür verwenden, die Jugendlichen für diese Zwecke mit Fahrkarten auszustatten, um in diesen Zusammenhängen Schwarzfahrten und Strafverfolgung zu verhüten. Von dieser Idee war auch Dortmunds oberster Stadtwerker angetan. Auch künftig scheint eine Unterstützung durch die DSW 21 möglich. Ein prima Bündnis im Sinne der Jugendlichen, ihrer Helfer und des ÖPNV.

 

 

Und am kommenden Freitag ist der Jubiläumsbus am U in Dortmund. Sleep In/JuSchu Stellwerk und das Team Parkour laden ein und bieten von 12.00 bis 17.00 Uhr dies und das:

 

 

Zunehmenden Kult-Charakter haben die Honig-Schleuder-Tage bei unserem Team Sputnik.

Sputnik versorgt seit Jahren im eigenen Garten in Dortmund-Hörde Bienenstöcke und von Anfang an sind auch die jungen Erwachsenen in die Versorgung der aktuell drei Wirtschafts- und  neun Jungvölker eng eingebunden. Fachgerecht angeleitet von Imkerin Anke Köster wurde am Wochenende jetzt wieder zur Honigernte geladen. Neben den "Worker Bee's" aus dem Betreuungsprojekt kamen auch wieder zahlreiche VSE-Kolleg*innen mit ihren Kindern und sogar einige Nachbarn der Einladung nach.

Dem morgendlichen Bienenschütteln (die meisten zogen Schutzkleidung dem Abenteuer vor) folgte ab Mittags in der Sputnik-Anlaufstelle an der Hermannstraße die Honigverarbeitung und die unterschiedlichen Stationen des Honigschleuderns konnten erfahren werden.

Natürlich endete der Tag nach dauerhafter Nascherei herzhaft: Als Kontrastprogramm gab es herzhafte Pizza...

 

 

Und schon ist der Bus in Dortmund... Im Rahmen des 40jährigen Jubiläums veranstaltete die Jugendhilfeeinheit Süd ein Geburtstagsfest. "Eyecatcher" an der Hagener Straße war dabei natürlich der alte Bus, um den herum trotz mäßigen Wetters gespielt und gesungen wurde.

In den Büroräumlichkeiten berichtete Heike Bode über die Anfänge des VSE vor vierzig Jahren und schlug im Beisein zahlreicher Jugendlicher und Kooperationspartner den Bogen bis in die Gegenwart. Die Jugendhilfeeinheit Süd blickt in Dortmund auf die längste VSE Geschichte zurück und besteht an wechselnden Standorten in Hörde und Brünninghausen seit 1989. Einen externen Blick, wenn auch aus gewisser Nähe, trug Detlef Himmel bei, der den VSE in unterschiedlichen Zusammenhängen beraterisch und supervisorisch seit Jahren begleitet. Ihm war die Botschaft wichtig: "Der VSE ist anders, findet einen parteilicheren und positiveren Zugang zu Jugendlichen als viele andere." Dabei machte auch er die Wurzeln des VSE in den siebziger Jahren als stilbildend aus, als notwendige Gegenentwürfe zur damaligen Heimerziehung die Motivation zur Gründung waren.

Kulturelles Highlight war dann der Auftritt des Rappertrios JzudemD, $am und shiniigami, die großen Applaus ernteten. Die Ruhr Nachrichten berichteten in ihrer Ausage am 23.06..

Die Jubiläumsreise des Busses wird fortgesetzt: Die nächsten Stopps sind in Münster das Jugendwohnhaus E27, das BeWo und das Quartiersbüro Berg Fidel. In Dortmund hält der Tourbus wieder am 10.07. bei unserem Familienteam in Derne und am 13.07. feiern das Sleep In Stellwerk und unsere Perspektivklärer vom Team Parkour gemeinsam ein Fest am U. Alle Termine gibt es hier.

 

 

Mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen feiert der VSE in Nordrhein-Westfalen sein 40jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr wurde am 15.06. eröffnet mit einer großen Festveranstaltung in Münster, die am Abend mit einem rauschenden Fest mit Kooperationspartnern ihre Fortsetzung fand und bei dem ein umjubelter Auftritt der VSE-All-Star-Band den Höhepunkt darstellte. Die Westfälischen Nachrichten berichteten in ihrer Samstagsausgabe.

Bis zum Sommer 2019 werden in der Folge nun zahlreiche kleinere und größere Events vor Ort folgen, bei denen die dezentral organisierten Teams ganz unterschiedliche Aktionen durchführen werden. Im Mittelpunkt wird dabei jeweils ein Reisebus stehen, der ein ähnliches "Baujahr" wie der VSE in NRW hat. Zum Tourplan 18/19 geht es hier.

 

 

 

Die Älteren mögen sich erinnern, "Raider"  hieß plötzlich "Twix". Keine Marketinggründe, sondern ernsthaft politische hat eine Namensänderung, die wir in diesen Tagen vollziehen:

Als wir vor einigen Jahren unsere Jugendhilfestation an der Hamburger Straße aufbauten, haben wir ihr mit  Bedacht den Namen „Anker“ gegeben. Wir verbinden damit verschiedene positive Ideen, die wir unseren geflüchteten Jugendlichen anbieten und vermitteln wollen: vor Anker gehen, einen Ankerplatz haben, einen sicheren Ort,  Orientierung, einen festen Halt, eine Verankerung in unserer Stadtgesellschaft, Sicherheit und vieles andere.

Inzwischen begegnet uns das Wort  AnkER in der Tagespresse in einer deutlich anderen Bedeutung: "Ankunft-, Entscheidungs- und Rückführungszentren" sind geplant, Pro Asyl und Flüchtlingsräte kritisieren dies, der Bundesfachverband UMF fürchtet, dass die Zentren zu "Türstehern des Kindesschutzes" werden.

Wir möchten uns  deutlich von diesen neuen „Ankerzentren“ abgrenzen und - vor allem für die jungen Geflüchteten - keinerlei Assoziationen und Verbindungen zu diesen Zentren herstellen lassen..

Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, den Namen „Anker“ aus unserem Namen zu streichen und bleiben damit die VSE-Jugendhilfestation an der Hamburger Straße. Inhaltlich stehen wir weiter zu allen ursprünglichen Ideen, Werten und Haltungen. Es ändert sich nur der Name.

 

 

In diesen Tagen der VSE-Eröffnungs-, Verabschiedungs- und Jubiläumsfestivitäten ist es vielleicht auch mal einen Hinweis wert, was wir nicht groß feiern, obwohl das auch seinen Grund hätte:

Am 2. Mai hatte unser Sleep In Stellwerk Geburtstag! Und zwar den 18.!!

Und weil die Politik in Dortmund aktuell ja auch die Situation junger Wohnungsloser in den Blick nimmt, die ihren 18. Geburtstag ebenfalls hinter sich haben, verbindet sich unser Stolz auf 18 Jahre Notschlafstelle für Jugendliche in Körne  mit der Hoffnung auf eine Verbesserung der Versorgungslage für die jungen Frauen und Männer Ü18, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben.

 

 

42 Jahre war Achim Wendland-Kantert beim VSE tätig. Die meiste Zeit davon in Celle mit dem Wirkungskreis Niedersachsen und Hamburg. Die letzten fast 10 Jahre in Dortmund in der Geschäftsstelle des VSE NRW -Bereich Ruhr-. Jetzt war es soweit, dass er sich im engeren Kreis von Kolleg*innen im Rahmen einer kleinen und fröhlichen Feier in den (Un-)Ruhestand verabschiedete. Die Idee einer angemesseneren und größeren Feier in einem offizielleren Rahmen mit Weggefährten und langjährigen Kooperationspartnern war ihm nicht nahe zu bringen. Wir werden seine Fachkompetenz und Erfahrung vermissen. Das Bild zeigt ihn links mit VSE-Vorstandsmitglied Sven Kriegler.

 

Die Sonne strahlte und es wurde mächtig warm in den schönen Büroräumen unseres Teams Parkour, das am 20.04. am Hohen Wall 22 ein altes Angebot in neuer Struktur bei einer kleinen Eröffnungsfeier vorstellte. Viele Kolleginnen und Kollegen aus Jugendhilfe und angrenzenden Hilfssystemen informierten sich über das Perspektivklärungsangebot des VSE. Neu an dem Angebot ist, dass es künftig keine Anbindung mehr an andere VSE-Einrichtungen gibt, unser kleines Team ausschließlich mit der Aufgabe betraut ist, sich mit Jugendlichen, für die es keine naheliegenden Lösungen oder Hilfsangebote zu geben scheint, auf den Weg zu machen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Voraussetzung und eine gute Eingebundenheit in die Hilfelandschaft nötig, die neben den Einrichtungen der Erziehungshilfe u.a. auch Psychiatrie und Straffälligenhilfe  umfasst. Konzept und Praxis werden sich dabei, wie schon in der Vergangenheit, stetig weiterentwickeln. Weitere Informationen zum Angebot und die Kontaktdaten gibt es hier.

 

 

In der Zeche Carl in Essen trafen sich auf Einladung der LAG Streetwork und der LAG Jugendsozialarbeit 150 Fachkräfte aus ganz NRW zum Austausch über die Lebenssituation wohnungs- und obdachloser Jugendlicher und möglicher Hilfsansätze. Nachdem die aktuelle Studie des DJI von Prof. Dr. Birgit Reißig vorgestellt wurde - die die Situation der bundesweit derzeit ungefähr 37.000 Straßenjugendlichen und jungen Erwachsenen skizzierte - und bevor die Arbeit in Kleingruppen begann, gaben Fachkräfte der drei Ruhrgebiets-Übernachtungsstellen auf dem Podium Einblicke in ihre Arbeit. Für das Sleep In Stellwerk berichtete Stefan Rauer-Meschkis mit der Erfahrung von 17 Jahren Notschlafstelle und war sich in allen wesentlichen Punkten mit Janinne Düding (Schlaf am Zug, Bochum) und Manuela Grötschel (Raum 58, Essen) einig. Es kommt neben einer durchgängig positiven Haltung den Jugendlichen gegenüber vor allem auch auf Durchhaltevermögen und Kontinuität im Kontakt an, um den Zuständigkeitsdschungel der beteiligten Institutionen in Angriff zu nehmen.

 

Vor zwei Jahren profitierten wir von der guten Idee der NADO (Netzwerk Adaption Dortmund), die uns ihr eingespartes Porto für postalische Weihnachtsgrüße als Spende zukommen ließ. In diesem Jahr tun wir es den Kolleg*innen gleich. Unsere Weihnachtspost geht nun ebenfalls per Mail an die Empfänger und eine Spende kommt dem Rechtshilfefond des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (B-UMF) zu Gute. Über diesen Rechtshilfefonds können Zuschüsse zu Rechtsanwaltskosten für geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Volljährige beantragt werden, vielfach die Voraussetzung zur Durchsetzung individueller Rechtsansprüche.

 

 

 

 

Tag der Angstbewältigung

 Am 13. Oktober fand im Marien-Hospital eine Informationsveranstaltung mit dem Tiel "Tag der Angstbewältigung" statt.

Neben  Vorträgen zum Thema rund um Angst, Angststörungen, Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten stand auch eine Informationsbörse von Hilfsangeboten auf dem Programm. In dem Zusammenhang standen auch die VSE-Fachkräfte des Teams IN:KONTAKT mit einem kleinen Infostand für die zahlreichen Rückfragen zur Verfügung (auf dem Bild Stephanie Trottenberg und Marius Haupt).

IN:KONTAKT betreut junge Erwachsene in eigenen Wohnungen, die psychisch erkrankt sind. Kostenträger sind entweder das Jugendamt oder der LWL.

 

igfh jahrestagungWie viele andere Träger der Dortmunder und Bochumer Jugendhilfe auch, beteiligten wir uns als Mitgliedsorganisation natürlich aktiv an der IGfH-Jahrestagung "Partizipative Hilfekulturen gestalten und fordern". Bei zwei Exkursionen mit Werkstattcharakter kamen wir in spannenden Austausch mit Fachleuten aus ganz Deutschland und Österreich. Henning Bruns und Stefan Rauer-Meschkis hatten in unsere Notschlafstelle Sleep In Stellwerk eingeladen, wo gegen den Willen der Jugendlichen gar nichts geht und wir immer wieder erleben, wie die radikale Orientierung an den jugendlichen "Selbstmeldern" erst die Entwicklung weiterer Unterstützung möglich macht. In einem weiteren Workshop stellten Jana Lopatenko, Andreas Dohrn und Markus Sachs unser Perspektivklärungsangebot für Jugendliche vor. Dieses bedingungslose Kontakt- und Klärungsangebot richtet sich an Jugendliche und die für sie zuständigen Jugendämter, die aktuell und häufig nach zahlreichen abgebrochenen Maßnahmen noch nicht wissen, wie die nächsten Schritte aussehen sollen und wie sich Zielperspektiven darstellen können. In einem ergebnisoffenen und zeitlich nicht normierten Prozess setzt das Kontaktangebot an der aktuellen Situation an und mittels innovativer Methoden wie einem "Betreuungsbaukasten" erarbeitet sich der/die Jugendliche eine Vorstellung von Zukunft und annehmbarer Unterstützung von Erwachsenen.

 

Die Mitarbeitenden der Firma Dr. Ausbüttel & Co. GmbH lassen sich in jedem Jahr besondere Aktionen einfallen, um soziale Einrichtungen oder Projekte zu unterstützen. Das Bemerkenswerte daran ist die direkte und tatkräftige Beteiligung der Belegschaft. In diesem Herbst profitierte der VSE: 11 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren genossen einen gemeinsamen Ausflug in die Trampolinwelt von Superfly in Dortmund-Kley. Ob Kids oder Erwachsene - nach eineinhalb Stunden waren alle komplett ausgepowert und ließen sich zur Stärkung gerne auch noch ins Bistro einladen. Danke für den tollen Tag sagen das Stellwerk, das Familienteam Scharnhorst und die Jugendhilfeeinheit Bochum.

 

Bye Bye Werkhof! Der Abschied von unserem  jahrelangen Stammsitz in Scharnhorst ist uns schwergefallen, hatte aber gute Gründe, denen wir uns nicht verschließen konnten. Seitens der Bezirksvertretung wurden wir sehr zurückhaltend und vorsichtig gefragt, ob unserem Familienteam Scharnhorst ein Umzug möglich wäre, da die Räumlichkeiten des Werkhof am Buschei besonders geeignet seien, dringend benötigte zusätzliche KiTa-Plätze zu schaffen.

Hello Derne! Unsere Suche war erfolgreich und seit diesem Monat wird aus frisch renovierten Räumen in der Altenderner Straße 58 das bewährte Angebot ambulanter Erziehungshilfen und mobiler Mutter-Kind-Betreuung fortgesetzt. Ebenfalls Teil der Angebotspalette unseres unveränderten Teams sind in Kooperation mit der Brücke e.V. Betreuungen im Rahmen des Projektes "Kurve kriegen".

 

Spendenmarathon 2017

Gemeinsam mit dem Lions Club Tremonia hat Radio Dortmund 91,2 am 6. April einen Spendenmarathon gestartet, von dem vier gemeinnützige Einrichtungen profitieren sollen. Dazu gehört auch unsere Notschlafstelle Stellwerk  Am frühen Morgen erläuterte Katja Barthel gemeinsam mit zwei Jugendlichen den Hörern, was mit den Spenden geschehen soll: Im Rahmen der neuen Inobhutnahme in der Jugendschutzstelle, die auch tagsüber Angebote vorhält, soll mit den Jugendlichen gemeinsam ein Teil unseres Grundstücks am Körner Hellweg in einen nutzbaren Garten umgewandelt werden. Dabei ist nicht nur der Weg das Ziel. Sommerliche Grillnachmittage locken schon jetzt.

 

bObWhDD1Seit 2009 ist der VSE NRW Mitglied im Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Jetzt hat der B-UMF gemeinsam mit Jugendliche ohne Grenzen (JoG) seine bekannte Willkommensbroschüre neu aufgelegt und an die geänderten gesetzlichen Bedingungen angepasst. Zum Download und Bestellmöglichkeiten dieser wertvollen und parteilichen Arbeitshilfe geht es hier.

In Dortmund und Bochum arbeitet der VSE in zwei Jugendwohnhäusern und vier dezentralen Einrichtungen mit Jugendlichen, die unbegleitet nach Deutschland gekommen sind.

 

 

Der Lions-Club "Tremonia" unterstützt das Sleep In "Stellwerk" zum wiederholten Male auch in diesem Jahr mit einer namhaften Spende. Die Mittel werden gezielt für zusätzliche - über die Regelfinanzierung herausgehende - Hilfen für junge Nutzerinnen unserer Notschlafstelle eingesetzt. Besonders schmackhaft konnte auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt diese Spende unterstützt werden. Einnahmen aus dem Glühweinverkauf am Stand des Tremonia-Clubs kamen unter anderem unserer Notschlafstelle zu Gute.

 

 

logoGroße Freude  löste bei uns eine Aktion von The Unity (TU) aus, der größten Ultragruppierung, die den BV Borussia Dortmund unterstützt. Die medial nur holzschnittartig und häufig negativ dargestellte Ultraszene bewies einmal mehr, dass sie weit über den Tellerrand der Südtribüne hinaus schaut. In diesem Jahr startete The Unity unter dem Motto "TU Gutes" zum Heimspiel des BVB gegen Mönchengladbach eine Spendensammelaktion für die Tafel Dortmund und unsere Notübernachtungsstelle Sleep In Stellwerk. Für beide Einrichtungen kamen dabei jeweils sagenhafte 3.500 Euro zusammen. Katja Barthel gab für die Publikation Vorspiel von The Unity ein Interview zum Sleep In.

 

 

 

 

Krockhausstr

Bis zu 80 Menschen nutzten am vergangenen Samstag die Gelegenheit, sich in unserer neuen Wohngruppe für unbegleitete junge Flüchtlinge in Bochum-Stiepel umzusehen.Nachbarinnen und Nachbarn sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Vereine, Institutionen und Parteien fanden ihren Weg in die renovierten Räumlichkeiten des Hauses, in dem seit mehreren Monaten geplant, gebaut und eingerichtet wurde und immer noch wird. Wir bedanken uns für die vielfachen Unterstützungsangebote, sogar Begrüßungsgeschenke durften wir in Empfang nehmen. Natürlich kamen auch Vorbehalte und Befürchtungen zur Sprache, die wir hoffen, in der Praxis abbauen zu können.

Wir freuen uns zunächst mal auf die jungen Leute, die hier ab November einen sicheren Ort vorfinden und werden alles dafür tun, bestmögliche Betreuung und Versorgung mit bestmöglicher Nachbarschaft zu verbinden. Unser Fachteam wird in der Krockhausstraße 9 junge Geflüchtete rund um die Uhr betreuen.

 

 

 

SVSECOPYDO16100517300 0001Zu einem Nachmittag mit Infos und Kuchen, Fachgesprächen und Schnittchen hatte das ABW-Team FridA eingeladen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus dem VSE und von örtlichen Schnittstellenpartnern  kamen in das Büro in der Stuttgartstraße nach Dortmund-Körne. Unter anderem konnten wir die Kolleginnen der Beauftragten Stelle der Stadt Dortmund begrüßen, die im Vorfeld der Hilfen eine zentrale Rolle spielt. Vom Büro in der Stuttgartstraße aus wird die vorwiegend aufsuchende Arbeit des Ambulant Betreuten Wohnens für junge Volljährige koordiniert, hier finden aber in freundlichem Ambiente auch Beratungsgespräche statt oder die Klienten nutzen die Infrastruktur für Bewerbungen, Wohnungssuche etc.

 

Am 16. September feierte unsere Jugendhilfeeinheit Dortmund-Süd mit einem Tag der offenen Tür den Umzug in neue Räumlichkeiten an der Hagener Straße, in unmittelbarer Nähe von Rombergpark und Tierpark. Zahlreiche aktuell und ehemals betreute Jugendliche und junge Erwachsene, zum Teil mit eigenem Nachwuchs, waren dabei und lauschten gemeinsam mit den anderen Gästen einer außergewöhnlichen und stimmungsvollen Rede des langjährigen Supervisors des Teams Detlev Himmel. Der hob die Stärke des Teams hervor, das sehr unterschiedliche Typen sich ihrer Aufgabe, auch in schwierigen Situationen den Kontakt zu den jungen Menschen zu halten gemeinsam mit großer Energie und erstaunlicher Kreativität verschrieben haben. Die eingeladenen Gäste von Jugendhilfediensten, Polizei, Justiz und Fachkräften unterschiedlichster angrenzender Professionen konnten sich von der besondereren Atmosphäre der Anlaufstelle überzeugen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

 

Über unser Team Sputnik berichtet BODO, das Straßenmagazin für Bochum und Dortmund in seiner Augustausgabe. Dabei wird erstmals auch die neueste Errungenschaft des Teams "mit dem grünen Daumen" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Gemeinsam mit den Betreuten werden im Sputnik-Garten an der Wellinghofer Straße in Hörde mehrere Bienenvölker versorgt. Hier gibt es den Artikel zum Nachlesen online.

 

 

bodo vse sputnik jubiläum hörde sese 06 verkleinert Ein familiäres Fest feierte unser Team Sputnik anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Einrichtung am 20. Mai. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen unserer Schnittstellenpartner und viele ehemals und aktuell Betreute feierten mit den "Sputnikis" einen schönen Geburtstag. Martin Richter führte durch ein buntes Programm mit Musik und Leckereien. Gabriele Zumbrink (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) und Heike Bode (VSE) sprachen Gruß- und Dankesworte und erinnerten an den bisherigen Weg der Einrichtung, die sich durch kreative und parteiliche Hilfe in jedem Einzelfall immer wieder neu beweist.

 

 In veränderter Form ist unsere Einrichtung Stellwerk im Mai auf die nächste, spannende Etappe gegangen. Zusätzlich zu  der seit 2000 bestehenden Notschlafstelle "Sleep In" werden jetzt auch weitere Plätze zur Inobhutnahme im Rahmen einer kleinen, baulich getrennten Jugendschutzstelle ("JuSchu") vorgehalten. Das neue Angebot ist Bestandteil eines vom Rat der Stadt Dortmund beschlossenen Kriseninterventionskonzeptes und soll  Inobhutnahmen von Dortmunder Jugendlichen in auswärtigen Einrichtungen  reduzieren helfen. Die Kapazitäten der langjährig tätigen Schutzstelle des SKF waren zuletzt nicht mehr ausreichend gewesen.

 

 

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Martin Richter vom VSE-Team Sputnik leitete am 12. April im Dietrich-Keuning-Haus im Rahmen eines Fachtages des PARITÄTISCHEN NRW einen Workshop zum Thema "Wie kann Beteiligung in den Hilfen nach § 67 SGB XII gelingen?". Dabei wirkten als Experten auch drei aktuelle bzw. ehemals von Sputnik betreute junge Erwachsene mit und gaben den Fachkräften der Wohnungslosenhilfe aus ganz NRW wertvolle Hinweise. Thematisiert wurden Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Partizipation auf der individuellen, institutionellen und (fach-)politischen Ebene. Andere Arbeitsgruppen tagten zu Themen wie Wohnraumknappheit als Herausforderung für wohnbezogene Hilfen, Motivierende Interventionsmöglichkeiten bei Drogenkonsum oder den Bedingungen des Ambulant Betreuten Wohnens nach § 67 SGB XII.

Am Vormittag hatte der Autor Philip Kovce ("Was fehlt wenn, alles da ist?") einen anregenden  Vortrag zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" gehalten und die 70 Tagungsteilnehmenden in spannende Diskussionen verwickelt.

 

Logo-Careleaver

Die Mitgliederversammlung des VSE NRW e.V. hat am 9. März in Dortmund die Beantragung der Mitgliedschaft im Careleaver e.V. beschlossen. Den Ansatz der Selbstorganisation junger Menschen in und nach öffentlicher Erziehungshilfe  unterstützt der VSE im Grunde vom ersten Tag an und begleitet die wachsenden Strukturen mit großer Sympathie. Auf die Frage, welche Unterstützung seitens der Freien Träger überhaupt erwünscht sei, fiel Roxan Krummel vom Careleaver-Netzwerk eine ganze Menge ein. Das erste war: eine Fördermitgliedschaft im Careleaver e.V.. Neben diesem eher symbolischen Akt werden wir uns aber auch den fachlichen Herausforderungen im Hinblick auf Übergänge und Nachsorge nach stationärer Erziehungshilfe stellen und nicht müde werden, die jugendpolitischen Themen um geeignete Unterstützungsformen für junge Volljährige offensiv lokal und fachpolitisch zu bewegen.

Weitere Infos der Careleaver gibt es hier.

 

 

IMG-20151209-WA0000-1Da färbt der Stolz auch auf uns als betreuende Organisation ab, obwohl unser sportlicher Anteil überschaubar ist: Behruz Nazarov (im Bild rechts), der als unbegleiteter junger Geflüchteter bei unserer Einrichtung Anker Unterstützung findet,  ist NRW-Meister im Boxen für die Gewichtsklasse 64 kg geworden, hat bei den deutschen Meisterschaftskämpfen die Bronzemedaille geholt und wird am 17.12.15 zum Boxer des Jahres seines Heimatvereins gekürt, weil er die meisten Kämpfe gewonnen hat. Behruz geht für den Dortmunder Traditionsklub DBS 20/50 an den Start. Und ein bisschen auch für Anker und den VSE...

 

 

 

Spendenaktion Fan Club Barritus

Dem BVB-Fanclub "Barritus" Anröchte ist nicht nur das schwarz-gelbe Stück Dortmund ans Herz gewachsen, sondern auch das  Sleep In "Stellwerk". Schon seit längerem unterstützen die Borussen aus Ostwestfalen unsere Einrichtung mit verschiedenen Aktionen. So auch in diesem Jahr: Einen ganzen Samstag lang haben die engagierten BVB-Fans Waffeln gebacken, um mit dem Erlös die Notschlafstelle zu unterstützen. Die eingenommenen 400 Euro  wurden zweckgebunden überreicht und sollen dafür eingesetzt werden, Nutzern unserer Einrichtung die Teilnahme an der auch 2016 stattfindenden Straßenkinderkonferenz  in Berlin zu ermöglichen. „Eine tolle Sache!", finden Sonja und Markus Henneboele vom Fanclub. „Wir möchten diesen Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Wünsche und Bedürfnisse auf einer politischen Veranstaltung zu äußern, um die Situation von Straßenkindern langfristig zu verbessern." Auf dem Bild links sehen Sie Nicole Gösmann vom Fanclub (links) und Katja Barthel vom VSE.

 

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Zu zwei Veranstaltungen des Paritätischen war am 26. und 27.11. der VSE eingeladen, um über seine Arbeit zu berichten. Bei der Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Dortmund berichtete Stefanie Niggebrügge von unserer Einrichtung für junge unbegleitete Flüchtlinge [bo]Home gemeinsam mit der Grünbau gGmbH über die Lebenswelten junger Flüchtlinge und unsere Arbeit in der dezentralen Hilfe. Beim "Tag des Paritätischen NRW" in Wuppertal diskutierte Erik Bedarf von unserer Pädagogischen Beratungsstelle Ruhr anderntags mit Manfred Wallhorn (Ministerium für Familie, Jugend, Kinder, Kultur und Sport), LVR-Dezernent Lorenz Bahr und anderen lebhaft das Thema "Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe". Einblicke in die Welt der stationären Hilfen und Beteiligungskulturen gewährten dabei auch ehemals Betreute.

 

 

20151104 145108-1 resized 1Das 15jährige Bestehen unserer Dortmunder Notschlafstelle Sleep In Stellwerk haben wir zum Anlass genommen, in einer Jubiläumsbroschüre neben einigen interessanten Statistiken vor allem auch sehr ausführlich ehemalige Nutzer zu Wort kommen zu lassen. Interessant, welche Wege sich für die Einzelnen eröffnet haben und welche Rolle in der Rückschau dem Sleep In zugeschrieben wird. Dazu gibt es weitere Infos bis hin zu der schwer zu recherchierenden Tatsache, dass unser ehrenamtlicher "Chefeinkäufer" Herr Klunkert in den letzten 10 Jahren "1 Kilometer Toastbrot, 145 Badewannen voller Zitronentee und 468 kg Nutella" angeliefert hat. Aber keine Sorge um die Mädchen und Jungen: unsere Köchin Susanne de Levie gleicht das mit einem ausgewogenen Ernährungsprogramm wieder aus. Wer neugierig auf mehr infos und Geschichten aus 15 Jahren ist, kann die Broschüre per Mail bestellen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Zum Download geht es hier.

 

 

 

 

Straßenkonferenz 3

Unter dem Motto „Mein Name ist Mensch" trafen sich Jugendliche und junge Erwachsene aus allen Teilen Deutschlands, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist oder zeitweise war, am 25. September in Berlin zur diesjährigen Konferenz der Straßenkinder. Mit einer Gruppe von 13 Jugendlichen nahmen auch die Sleep Ins des Ruhrgebietes teil, neben Schlaf am Zug (Overdyck Bochum) und Raum_58 (SKF Essen) auch Katja Barthel, Henning Bruns und Jana Lopatenko von unserer Notschlafstelle Sleep In Stellwerk gemeinsam mit ehemaligen Nutzern.

Bis tief in die Nacht arbeiteten die Teilnehmer in Workshops zu Themen wie „Jugendhilfe und ich", „Wie ich auf der Straße gelandet bin", Gelderwerb und Grundeinkommen", oder auch "Schule und ich". Die Ergebnisse der Workshops werden Bundesministerin Manuela Schwesig übergeben, die als Schirmherrin an der Veranstaltung teilnahm und politische Unterstützung versprach. Erklärtes Ziel der jungen Menschen: verbesserte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, passgenaue Jugendhilfemaßnahmen und Beendigung von Diskriminierung.

Deutliche solidarische Statements richteten sich an die Flüchtlingskinder. Während Straßenkids aus Deutschland vor Gewalt und Vernachlässigung geflohen seien, so seien diese Jugendlichen auf der Flucht vor Krieg nach Deutschland gekommen und müssten ebenso einen Platz in der Mitte der Gesellschaft finden.

„Eine tolle Veranstaltung", fanden auch die Dortmunder Sleep In Jugendlichen. „So viele unterschiedliche Leute und trotzdem entstand ein Gemeinschaftsgefühl. Wir hatten das Gefühl, ernst genommen zu werden und dass die Politiker auf uns zugehen. Nächstes Jahr möchten wir unbedingt wieder dabei sein!"

Die Veranstaltung fand bundesweit und auch im Ruhrgebiet mediale Resonanz. Die Protokolle der Konferenz finden Sie hier als PDF.

 

 

willkommensfest  Wir freuen uns, mit vielen anderen Vereinen und Verbänden beteiligt zu sein am One World Willkommensfest, das am 2. Oktober ab 16.00 Uhr im Dortmunder Dietrich-Keuning-Haus stattfindet. Maßgeblich haben dieses Fest zum bundesweiten "Tag des Flüchtlings" das Dietrich Keuning-Haus, Africa Positive und die Stadtteil-Schule auf die Beine gestellt. Für den VSE ist vor allem unser seit 2008 in der Hilfe für junge unbegleitete Flüchtlinge tätiges Team von Globus im Zusammenhang mit dem Festival aktiv. Besonders freut uns, dass einige der von uns betreuten Jugendlichen mit musikalischen Beiträgen in Erscheinung treten werden. In der Einladung heißt es: " Das DKH war in den letzten Wochen Anlaufpunkt und Ort der Erstversorgung für mehrere Tausend Flüchtlinge. Über 1000 freiwillige Helfer aus der Dortmunder Bevölkerung und zahlreiche Vereine und Hilfsorganisationen haben diese große Aufgabe mit unglaublicher Hilfsbereitschaft bewältigt. Sie leisten immer noch täglich und selbstverständlich humanitäre Hilfe. Mit dem One World Festival möchten wir mit den Menschen, die bei uns Zuflucht gefunden haben, einen Tag lang in kultureller Vielfalt feiern und allen einen Ort der Solidarität und Begegnung anbieten."

Jörg Stüdemann als Stadtdirektor und Kulturdezernent hat die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen.

 

"Von Careleavern lernen" hieß es am 17. und 18.9. bei einer Tagung in Berlin, die von SOS Kinderdorf und der IGfH (Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen) veranstaltet wurde. In den letzten Jahren haben zu der Thematik "Leaving Care - Übergänge und die Zeit nach der Erziehungshilfe" in Federführung von Universität Hildesheim und der IGfH zahlreiche größere und kleinere Treffen und Tagungen stattgefunden, die wir vom VSE intensiv verfolgt und begleitet haben. In diesem Zusammenhang entwickelt sich immer stärker und selbstbewusster ein bundesweites Netzwerk der Careleaver, organisiert im Careleaver e.V.. In Berlin waren - endlich ganz selbstverständlich - 40 junge Menschen an der Tagung beteiligt, die in Pflegefamilien oder Heimen leben oder gelebt haben. Wie sie die Veranstaltung bewerten lesen sie hier

 

Am 21. August veIMG 0799ranstaltete unsere Einrichtung bo:Home einen Tag der offenen Tür. Unsere Hoffnungen auf guten Besuch wurden dabei sogar noch übertroffen. Neben den von uns betreuten jungen Menschen aus aller Welt fanden auch deren Freundinnen und Freunde den Weg in die Gahlensche Straße. Aber auch Nachbarn, Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer, Vormünder, Vertreterinnen des Kinderschutzbund Bochum und  anderer Träger der Erziehungshilfe und des Ausländeramtes waren zu Besuch. Bei hervorragendem Wetter und noch besseren Speisen gab es zahlreiche Begegnungen und jede Menge spannende Gespräche. Ein besonder Dank geht an unsere Vermieterin, die Bochumer Wohnstätten Genossenschaft, die aus einer ehemaligen Gaststätte einen wunderbaren institutionellen Bezugspunkt unserer dezentralen Hilfe für junge Flüchtlinge hat werden lassen. Auch bei den Nachbarn und anderen Unterstützern konnten wir uns mit dem Fest bedanken.

 

jugendhilfe aktuell titel

 Die neueste Ausgabe der vom Landesjugendamt des LWL herausgegebenen Fachzeitschrift Jugendhilfe Aktuell befasst sich mit dem Thema "Hilfen für junge Volljährige und Übergangsbegleitung".

Erik Bedarf von der Pädagogischen Beratungsstelle VSE Ruhr beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Fragestellung, wie sich professionelle Erziehungshilfe am Selbstständig werden junger Menschen beteiligen lassen kann und kommt zu dem Schluss: "Es ist noch nie jemandem gelungen, einen anderen zu verselbstständigen. Aber wir haben die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der Verselbstständigung förderlich sind.". Den ganzen Beitrag gibt es hier. Der Download des ganzen Heftes oder die Bestellung als Druck ist beim LWL unter diesem Link möglich.

 

 

 

 

 

 

BUW siegel-schwarzUnter der Leitung von Prof.Dr. Gertrud Oelerich fand in den letzten beiden Jahren ein aufwändiges Forschungsprojekt zum Thema "Sozialpädagogische Nutzerforschung im Feld  individueller Einzelbetreuung Jugendlicher" statt. Studierende aus der Fachrichtung Erziehungswissenschaften/Sozialpädagogik der Universität Wuppertal befragten in diesem Zusammenhang Jugendliche, die sich in Maßnahmen der Erziehungshilfe befanden oder bereits entlassen waren und eine Reihe von Fachkräften. Aus dem VSE beteiligte sich unsere Jugendhilfeeinheit Bochum mit ihrer Mobilen Betreuung  an dem spannenden Projekt. Die Universität hatte nun zur Übergabe der Forschungsergebnisse eingeladen. Neben einem umfangreichen Bericht in Papierform präsentierten die Studierenden in einer vierstündigen Veranstaltung ihre Ergebnisse und es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion mit den Praktikern aus fünf verschiedenen Einrichtungen. Die Erkenntnisse sind teilweise überraschend, durchgängig für die Praxis anregend. Besonders prägnant sind die Aussagen der Jugendlichen zur Qualität der jeweiligen Beziehung zu den BezugsbetreuerInnen und zur Bedeutung des institutionellen Rückhalts im Hinblick auf ständige Erreichbarkeit. Von allen befragten Jugendlichen gewünscht wird, dass das Betreuungssystem auch nach dem Ende der Jugendhilfe noch ansprechbar bleibt.

 

 

Auf Einladung der IGfH (Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen) stellte unser Sleep In-Kollege Henning Bruns am Wochenende in Frankfurt bei einem Studierendenkolloquium zum Thema "Stand und Entwicklungen der erzieherischen Hilfen" seine Forschungsarbeit "Straßenkinder in Deutschland und Südafrika – Ein transnationaler Vergleich mit Blick auf Kinderschutz und Kinderrechte" vor. Andere Themen waren unter anderem "Beteiligung junger Väter in den Erziehungshilfen", "Bildungschancen im Kontext von Heimerziehung" , "Familiendynamik in der Verwandtenpflege" oder "Wirkung geschlossener Unterbringung auf die dort pädagogisch Handelnden". Das Studierendenkolloquium bringt jährlich Hochschulabsolventen und Studierende aus ganz Deutschland mit Forscher_innen und Praktiker_innen zu relevanten Fragen der Erziehungshilfe miteinander in Kontakt.

 

Über einen Besuch im Sleep In "Stellwerk" und die letzte Sitzung des Ausschusses für Kinder. Jugend und Familien berichteten die Ruhr-Nachrichten. Damit wurde erstmals über die zwischen Jugendamt Dortmund und VSE laufenden Gespräche zur Neuausrichtung des Sleep In öffentlich berichtet. Das erweiterte Angebot ist inzwischen fachlich abgestimmt und befindet sich ab jetzt in der Phase der politischen Beschlussfassung. Künftig soll zusätzlich zum bestehenden Notschlafstellenangebot räumlich getrennt in unserem  Haus am Körner Hellweg Kapazität für vier qualifizierte Inobhutnahmeplätze entstehen. Gemeinsam mit dem Angebot der Jugendschutzstelle des SKF und weiteren Partnern soll so ein neues, aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept der Krisenintervention und Inobhutnahme für Dortmund entstehen.

 

IGFH-Jugendhilfe-und-dann

 Ein "Arbeitsbuch zur Gestaltung der Übergänge junger Erwachsener aus stationären Erziehungshilfen" hat die IGFH (Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen) gemeinsam mit Akteuren der Universität Hildesheim herausgebracht. Das Buch bündelt die Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes zu Careleavern in Deutschland und stellt neben aktuellem Wissensstand auch internationale Vergleiche an. Nutzwert hat das Buch auch deshalb, weil zahlreiche Praktiker aus unterschiedlichsten Settings der Jugendhilfe berichten, was in den Verselbstständigungshilfen funktioniert und was nicht. Von Seiten des VSE NRW standen im Verlauf des Projektes Günter Möllers vom Netzwerk Pflegefamilien und Erik Bedarf von der Pädagogischen Beratungsstelle Ruhr Rede und Antwort. Das Buch ist hier online bestellbar. Die selbstorganisierten Careleaver finden Sie unter diesem Link.

 

 

 

 

 

 

Auf Youtube ist ein informativer Beitrag über das Mutter-Kind-Angebot unserer VSE-Kolleg_innen von Kids & Co in Greven (Kreis Steinfurt) veröffentlicht. Den 12minütigen Beitrag "Und plötzlich ist da nicht nur Ich" gibt es hier zu sehen.

 

 

Im Dezember fand auf Einladung des Landesjugendamtes in Münster eine Fachtagung zum Thema "Hilfen für junge Volljährige und Übergangsbegleitung" statt. Vom Careleaver-Netzwerk gab es dabei die gute Nachricht, dass mit der frischen Gründung eines Careleaver e.V. weiter Strukturen gelegt werden, die der Interessensvertretung von Menschen in und nach stationärer Erziehungshilfe dienen. Mehr Infos zu diesem Selbsthilfeansatz finden Sie hier. Der VSE NRW war ebenfalls aktiv vertreten: Martina Freund vom Betreuten Wohnen in Münster gestaltete gemeinsam mit der LWL-Klinik Münster und der Stadt Münster eine Arbeitsgruppe zum Thema "Kooperation von Psychiatrie und Jugendhilfe". Erik Bedarf von der pädagogischen Beratungsstelle Dortmund leitete einen Workshop zum Thema "Wie lassen wir uns an den Verselbstständigungsprozessen junger Menschen beteiligen?". Das Thema Junge Volljährige / Verselbstständigung / Care Leaving hat die Fachdebatte erreicht. Die mit 150 TeilnemerInnen ausgebuchte Veranstaltung macht das erneut deutlich.

 

henning sdafrikaHenning Bruns vom Sleep In Stellwerk stellte im Rahmen einer Exkursion nach Südafrika  zum Thema "Kinderschutz und Kinderrechte" in Kapstadt bei einem internationalen Forschungskolloqium an der University of Western Cape den methodischen Ansatz und die konkrete Arbeit der Notschlafstelle vor. Dabei kam es zu spannenden Diskussionen. Unser Kollege brachte nicht nur konzeptionelle Fragen an die Einrichtung mit, sondern auch Anregungen zu einem differenzierten städtischen Gesamtkonzept von Vorsorge, Hilfe und Nachbetreuung im Umgang mit Straßenkindern. Bei verschiedensten Praxisbesuchen, kam es unter anderem zu Begegnungen mit Paul Hooper, dem Leiter von The Homestead - Projects for Street Children. Ein Stück Ruhrgebiet blieb auf jeden Fall am Kap: einer Mitarbeiterin des Mädchenprojekts Ons Plek überreichte Henning Bruns ein "Dortmunder U".

 

 

 Martin Richter vom VSE-Team Sputnik nahm als vom Council of Europe eingeladener Experte vom  2. bis 7. März an einer Konferenz in Budapest teil, bei der die Überwindung von Wohnungslosigkeit bei jungen Menschen  im Mittelpunkt stand. Die von FEANTSA (The European Federation of National Organisations working with the Homeless) durchgeführte Konferenz diente dem internationalen Austausch und der Bildung eines europäischen Netzwerkes zur Entwicklung unterschiedlicher Strategien in der Bekämpfung und Prävention von Wohnunglosigkeit bei jungen Menschen. Wir freuen uns, dass es zu diesem spannenden Kontakt gekommen ist, der von unserem Kooperationspartner StadtRaumKonzept vermittelt wurde.

 

Ombudschaft VSE 04.02.14 aFrau Dr. Margareta Müller und Sabine Gembalczyk von der Geschäftsstelle der Ombudschaft NRW besuchten den VSE und informierten in Dortmund über ihre Arbeit. Mit einem einstimmigen Beschluss seiner Mitgliederversammlung hatte der VSE NRW am 6.11.13 seine Fördermitgliedschaft zum Ombudschaft Jugendhilfe NRW e.V. erklärt. Der von allen maßgeblichen Verbänden der freien Wohlfahrtspflege unterstützte Verein setzt sich für die Rechte von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein, die sich in Institutionen der Erziehungshilfe nicht gut behandelt fühlen oder als Anspruchsberechtigte vom Leistungsgewährer nicht ausreichend beschieden fühlen und sich beschweren wollen. Das Prinzip Ombudschaft versucht dabei die Beschwerdeführer so zu unterstützen, dass sie als strukturell unterlegene Partei gleichrangige Beachtung finden. Der VSE NRW ist bemüht, für diesen unabhängigen Beschwerdeansatz sowohl bei freien als auch bei öffentlichen Trägern der Jugendhilfe zu werben. Den Jahresbericht 2013 der Ombudschaft Jugendhilfe NRW gibt es hier zum Download.

Den neuen Bericht zum Jahr 2014 finden Sie hier.

 

 

Als eine von fünf Einrichtungen beteiligte sich unsere Einrichtung für junge Flüchtlinge Globus an einem dreijährigen bundesweiten Modellprojekt zur Partizipation junger Flüchtlinge in der stationären Jugendhilfe unter Federführung des Bundesverbandes Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (B-UMF). Bei der extern begleiteten Modellphase kamen interessante Ergebnisse und Handlungsoptionen zum Vorschein. Über die gemachten Erfahrungen hatte VSE-Mitarbeiterin Stefanie Niggebrügge zusammen mit drei jungen Betreuten bei der Herbsttagung des B-UMF in Berlin in einer Arbeitsgruppe "aus der Praxis für die Praxis" im November berichtet. Nun liegt das gemeinsam erarbeitete Handlungskonzept Partizipation in der stationären Kinder- und Jugendhilfe vor und kann hier bestellt werden. Es steht aber auch direkt als Download zur Verfügung. Aus unserer Sicht hat der Leitfaden über das Arbeitsfeld UMF hinausreichende Relevanz für die stationären Hilfen zur Erziehung.