Jugendhilfeeinheit Nord

In Münsters Norden, in Coerde ist die Jugendhilfeeinheit Nord angesiedelt. Von hier aus können selbstverständlich auch Aufträge in Kinderhaus und im Zentrum von Münster bearbeitet werden.

Stationär Dezentrales Wohnen (StaDeWo)

§§34, 35a 41 SGB VIII

Im Rahmen der stationären Unterbringung bieten wir jungen Menschen eine intensive Unterstützung bei der Bewältigung und Strukturierung ihres Alltages. Gemeinsam mit den jungen Menschen entwickeln wir eine private, soziale und berufliche Perspektive.

Ziel ist es, eine möglichst schnelle Verselbstständigung der Hilfesuchenden zu erreichen um ein gelingendes eigenverantwortliches Leben ohne Hilfe zu ermöglichen.

Das Angebot des Stationär Dezentralen Wohnens umfasst unter anderem:

Wohnen in trägereigenen Wohnungen
Nutzung der Anlaufstelle als Treffpunkt mit Gruppenangeboten und Beratung
24h Rufbereitschaft
Entwicklung einer Zukunftsperspektive
Individuelle Betreuung, Beratung und Begleitung in den zentralen Lebensbereichen

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-27 Jahren, die intensive Unterstützung zur selbstständigen Bewältigung ihres Alltages benötigen.

Ambulante Angebote

Ambulante Hilfen gem. §§27ff SGB VIII

Unsere ambulanten Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien. Das soziale Umfeld und die sozialräumlichen Strukturen werden in das pädagogische Angebot eingebunden und mit externen Angebotsstrukturen verknüpft, um so die Bedarfe und die Besonderheiten der Adressat*innen abzudecken.

Wir bieten (nach dem SGB VIII):

Erziehungsbeistandschaften §30
Sozialpädagogische Familienhilfe §31
Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung §35

Aufsuchende Jugendsozialarbeit

Die aufsuchende Jugendsozialarbeit ist sozialräumlich angelegt. Wir arbeiten mit Cliquen in den Stadtteilen, führen Veranstaltungen an Schulen durch und halten ein Beratungsangebot vor.

Die aufsuchende Arbeit erfordert eine aktive und konstruktive Vernetzung mit vielen Institutionen und Menschen vor Ort, mit Schulen und Jugendzentren, mit Politik und Verwaltung, mit ehrenamtlich und professionell im Stadtteil Tätigen.

Stadtteilkoordination Frühe Hilfen

Das Projekt „Frühe Hilfen für Familien in Coerde“ setzt seinen Schwerpunkt bei der Vernetzung der Personen und Institutionen vor Ort, die Kontakte mit kleinen Kindern haben und deren Aufwachsen begleiten. Gemeinsam mit ihnen sollen bei Bedarf frühe Hilfen für Kinder und deren Eltern sensibel angeboten und durchgeführt werden.

Dieses Projekt arbeitet sehr intensiv mit dem kommunalen Sozialdienst der Stadt Münster und dem Arbeitskreis Coerde zusammen. Zum weiteren Netzwerk gehören unteranderem Kinderärzt*innen, Kindertagestätten, Familienhebammen des Gesundheitsamtes Münster, Gynäkolog*innen, Familienbildungsstätten und viele weitere soziale Dienste, welche im Stadtteil angesiedelt sind. Ziel ist es das Familiensystem zu stärken und frühzeitig an den individuellen Bedarf, angepasste Hilfsangebote zu strukturieren.

Fallscouts

In Kooperation mit dem Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster arbeiten fünf Fallscouts im Schnittstellenbereich Familie und weiterführende Schule. Die Fallscouts unterstützen neu zugewanderte Schüler:innen und deren Eltern. Ziel ist, diese ihrem Potenzial entsprechend in Regelschulen zu beschulen und zu integrieren.

Diese Aufgabe umfasst die Beratung der Schüler:innen und deren Eltern. Die Fallscouts kooperieren eng mit den jeweiligen Schulen und unterstützen bei der Integration im neuen Sozialraum und Lebensumfeld. Die Fallscouts arbeiten in den Stadtteilen und verfügen über sehr gute Kenntnisse und Kontakte im Stadtteil für neu zugewanderten Familien.

Coerde in Bewegung

Coerde in Bewegung ist ein Projekt rund um Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, die in Münsters Stadtteil Coerde leben.

Bewegung und Sport stehen bei dem Projekt im Vordergrund – vor allem mit Blick auf die positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil. Um dafür nachhaltige Strukturen zu schaffen, werden bestehende Ressourcen aufgegriffen, ausgebaut und miteinander vernetzt. So wird zum Beispiel die etablierte Präventionskette der Stadtteilkoordination „Frühe Hilfen“ um den Schwerpunkt Bewegung ergänzt.

Weitere Informationen bezüglich des Projekts unter www.coerde-in-bewegung.de